Hersfelder Zeitung 27. Januar 2022
Mit leicht verändertem Vorstand ins neue Jahr
Turnusmäßig erfolgte bei der Ende des vergangenen Jahres abgehaltenen Jahreshauptversammlung die Wahl des Vorstandes. In offener Abstimmung wurde der 1. Vorsitzende Thorsten Sindel in seinem Amt bestätigt. Zum neuen 2. Vorsitzenden wählte die Versammlung den ehemaligen 1. Vorsitzenden Marco Sell, nachdem der bisherige Stellvertreter Sascha Lingner nicht mehr kandidierte.
Der Vorstand wird komplettiert durch Kassierer Andreas Sedlmayr und Schriftführer Sascha Sandow, die in ihren Ämtern bestätigt wurden. Als neue Kassenprüfer wählte die Versammlung Sven Gröschler und Friedhelm Schönewolf. Die Wahlen erfolgten alle einstimmig.
22. September 2021
BI unterstützt Friedewalder Initiative für Hochwasserhilfe
Die Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald unterstützt die private Initiative Friedewalder Unternehmer für die Aufräumarbeiten im Ahrtal mit einer Spende von 500 Euro. Das Geld wird dafür eingesetzt, zwei weitere Großtransporte mit Baumaterialien am kommenden Wochenende in die Katastrophenregion zu bringen.
Der Zusammenschluss Friedewalder Unternehmer war bereits zu zwei Arbeitseinsätzen in der betroffenen Region und musste leidlich feststellen, an was es dort am meisten fehlt.
„Doch Baustoffe zu organisieren, in Zeiten, in denen es daran überall mangelt, war nicht einfach“ so Juri Maier und Chris Herbart, zwei der Friedewalder Initiatoren des Projektes. Sie ließen nicht locker bis sie schließlich durch zwei regionale Baustoffgroßhändler mit vergünstigten Baustoffen unterstützt wurden. Baustoffe in allen Längen und Dimensionen, die nun beim Wiederaufbau am meisten benötigt werden, gehen am Samstag auf die Reise ins Ahrtal.
Zur Finanzierung des Projektes hoffen Maier und Herbart auf weitere Geldspenden, die über die Beteiligung des Feuerwehrvereins Hillartshausen auch zuverlässig in das Projekt fließen.
"Das Ausmaß dieser Hochwasserkatastrophe ist einfach unvorstellbar. Da wird jede Hilfe gebraucht. Wir haben uns eigentlich das Gemeinwohl Friedewalds in die Statuten geschrieben, aber als wir von der Friedewalder Initiative gehört haben, war uns klar, dass wir dieses Engagement unterstützen wollen", erklärte der Vorsitzende der BI, Thorsten Sindel.
Weitere Informationen können unter Flutschadenhilfe-FFWev-Hill@gmx.de angefordert werden.
Einige Impressionen vom Flutschadeneinsatz finden Sie untenstehend: Beginnend mit der Zusammenstellung des Transports in Waldhessen bis zum Einsatz im Ahrtal.
Unser aktueller Rundbrief vom 22.09.2020
Liebe Freunde und Unterstützer der BI Friedewald,
wenn wir uns heute an Sie/Euch wenden, dann um Ihnen/Euch ein kurzes Update über das zu geben, was uns dieser Tage so beschäftigt und bewegt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir unsere Jahreshauptversammlung im März coronabedingt kurzfristig absagen mussten. Da die Tagesordnung keine imminent wichtigen Tagesordnungspunkte wie Vorstandswahlen etc.. vorgesehen hat, ist es geplant, diese mit der nächsten Jahreshauptversammlung im Frühjahr 2021 zusammenzulegen. Dann stehen allerdings wieder Vorstandswahlen an. Wir werden Sie darüber rechtzeitig informieren und fristgerecht die Einladungen versenden.
Wir haben es um einige Jahre herausgezögert und wohl auch dazu beigetragen, dass aus den ursprünglich geplanten 7 Windräder 5 geworden sind, aber letztlich haben wir leider nicht verhindern können, dass der Windpark Roteberg Ende 2018 in Betrieb genommen wurde. Interessante (Foto-)Ansichten und ein ebensolches Statement gibt es hier: (https://www.linden-projekt.de/windpark-roteberg/) Seitdem läuft der Windpark Roteberg einigermaßen geräuschlos.
Allerdings hat der Wald auf dem Roteberg durch den Einschlag für die Zuwegungen und Kranstellplätze, die Schäden infolge der letzten Stürme, der lang anhaltenden Trockenheit der letzten beiden Sommer sowie des Borkenkäferbefalls dermaßen gelitten, dass Fußballfelder große Kahlstellen entstanden sind. Bis sich das regeneriert hat, dürften Jahrzehnte ins Land gehen.
Immerhin scheinen die vorgeschriebenen Windrad-Abschaltungen zu funktionieren, denn in den Stunden der Dämmerung morgens und abends stehen die Räder derzeit meistens still. Letztlich ausschlaggebend für die Abschaltungen sind neben den Temperaturen allerdings die Windgeschwindigkeiten, die allerdings im Bereich der Gondel gemessen werden.
Zur Genehmigung des Windparks Gaishecke fand Ende des vergangenen Jahres ein Anhörungstermin in der Außenstelle des RP Kassel in Bad Hersfeld statt, wo die Träger öffentlicher Belange noch einmal ihre Bedenken vortragen konnten. Die Antragsteller müssen jetzt in einigen Punkten nachbessern und entsprechende Gutachten vorlegen. Insbesondere das Gutachten zum Schwarzstorch ist mit Spannung zu erwarten, gibt es doch sichere Anzeichen dafür, dass er wieder gebrütet hat.
Zur Erinnerung: Ende 2016 hatte das RP Kassel bekanntlich den Genehmigungsantrag der Firma Bürgerwind Gaishecke für 14 Windräder in dem Waldgebiet zwischen Friedewald, Herfa und Hönebach abgelehnt. Dagegen hatte der Antragsteller geklagt und vor dem Verwaltungsgericht Kassel Recht bekommen. Zehn der 14 Anlagen können nun mit den entsprechenden Auflagen errichtet werden. Der Baubeginn ist sicher nur noch eine Frage der Zeit. Laut eigener Darstellung des Investors / Projektierers ist die Inbetriebnahme für September 2021 geplant (https://www.linden-projekt.de/windpark-gaishecke/).
Zum Sachstand Waltersberg: Wir erwarten, dass noch in diesem Herbst die Türme aufgestellt werden. Auch da konnte zumindest ein Teilerfolg erzielt werden: Statt 11 sollen dort 7 WKA errichtet werden. Die Fundamente sind jedenfalls seit längerem gegossen. Im Prinzip müssen nur noch die Turm-Fertigteile aufeinander geschraubt werden. In den nächsten Wochen und Monaten wird sich das Landschaftsbild rund um Friedewald nachhaltig verändern, wenn auf der Ostseite des Kernortes insgesamt weitere 17 Windmühlen aus den Wäldern herausragen werden. Dann wird das volle Ausmaß der gewaltigen Eingriffe offensichtlich. Auch der Blick über die Motzfelder Tiefebene in Richtung Rhön wird sich in nächster Zeit ändern, nachdem die Gemeinde Schenklengsfeld (HZ vom 19. September) mit der Unterzeichnung der Nutzungsverträge ihr Okay für das Repowering des Windparks Eichenberg gegeben hat. Vier Altanlagen werden dann durch 242 Meter hohe Türme ausgewechselt. Weiteres Ungemach könnte als direkte Folge des erst kürzlich von der Bundesregierung verabschiedeten Investitionsbeschleunigungsgesetzes drohen. Wie der Name schon nahelegt, sollen dadurch Investitionen beschleunigt, Genehmigungen und Planverfahren verkürzt und langwierige Klagen eingeschränkt werden. Weiter wird auf Bundesebene geplant, deutlich den Ausbau der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung von derzeit ca. 40 % bis 2030 auf 65 % zu erhöhen. Es wird eine Novelle des EEG geben mit Wirkung zum 1.1.2021. Es ist geplant, dass die Standortkommungen je produzierter Kilowattstunde Strom einen Anteil von 0,2 Cent erhalten. Nach Durchschnittswerten entspricht dies einer jährlichen Zahlung von etwa 20.000 € pro Windrad. https://www.bmwi.de/.../20200812... Auf Landesebene plant man eine gesetzliche Neuregelung wie Artenschutz dem Ausbau der Windkraft nicht im Wege steht.
Summasumarum ist zu befürchten, dass rund um Friedewald weitere Windkraftanlagen errichtet werden könnten.
Apropos Veränderung und zuviel der Belastungen: Im Osten unserer Kerngemeinde ist ein zweiter „Brennpunkt“ entstanden. Nachdem das interkommunale, knapp 24 Hektar große Gewerbegebiet auf beiden Seiten der als Birkenallee bekannten ehemaligen Bundesstraße 62 im April am Kauf der Grundstücke gescheitert ist, gibt es seitens der Gemeinde Friedewald Bestrebungen "Am Wolfstall", (das ist der Bereich zwischen Sedansplatz, Tennisanlage und dem Kreuzungsbereich der Landesstraßen nach Hönebach und Herfa) ein weiteres Logistikunternehmen anzusiedeln (HZ und Osthessen-News berichteten). Inzwischen haben sich die alteingesessenen Gewerbetreibenden, Anwohner und weitere Bürger vornehmlich aus dem östlichen Ortsrand zu einer Initiative "Kein Logistiker am Wolfstall" zusammengefunden. Befürchtet wird eine nicht mehr zumutbare Belastung durch das ansteigende Schwerlastaufkommen durch Lärm, Abgase und Müll des ohnehin schon stark belasteten Gewerbegebietes.
Grundsätzlich stellen auch wir uns die Frage, wie viel Logistik Friedewald eigentlich noch verträgt? Es haben bereits erste Kontakte stattgefunden und der Vorstand der BI hat schon mal ganz pragmatisch Amtshilfe bei der Verteilung von Flyern (den Sie / Ihr am vergangenen im Briefkasten gefunden haben sollten ) geleistet. Inhalt: Bitte um Unterstützung für ein Bürgerbegehren durch Unterzeichnung einer Unterschriftenliste. Damit soll die Logistikansiedlung "Am Wolfstall" noch gekippt werden. Wohlgemerkt nur die Ansiedlung eines weiteren Logistikers, Gewerbeunternehmen sind weiterhin ausdrücklich erwünscht.
Wer sich ebenfalls gegen das Übermaß an Logistik engagieren möchte, der ist herzlich eingeladen. In unseren Statuten der BI ist damals klar festgelegt worden, dass die BI auch anderen Themen gegenüber offen ist - mit der Prämisse, dass Friedewald weiterhin eine liebenswerte Gemeinde für Generationen bleibt.
Die Initiative Wolfstall führt dazu am Samstag, 25. September, zwischen 10 und 16 Uhr am Edeka-Markt in Friedewald eine Unterschriftenaktion durch.
In diesem Sinne, vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und langjährige Unterstützung. Bleiben Sie uns weiterhin gut gewogen, denn nicht nur das Thema Windkraft wird uns zukünftig beschäftigen. Die Bürgerinitiative steht weiterhin für ein l(i)ebenswertes Friedewald, daher lasst uns an unseren Statuten festhalten. Wir würden uns freuen, wenn wir weitere Mitglieder/Unterstützer in unseren Reihen begrüßen dürfen, denn nur gemeinsam sind wir stark!
BI Friedewald
Körle ist überall. Zum Glück stand die Anlage nicht im Wald...
AKTUELL
Wippershainer Höhe mit 9 WKA an Münchner Firma vergeben
Das Ausschreibeverfahren des HESSEN FORST um weitere 9 Standorte für Windkraftanlagen auf der Wippershainer Höhe hat ein Projektierer aus München gewonnen. Die Firma „Green City Energy“ plant zwischen der BAB A4 und Malkomes Dinkelrode, insgesamt 9 WKA in der Leistungsklasse bis 4 MW.
Diese Anlagen haben dann eine Nabenhohe von über 160 Metern und können inklusive Rotorblätter eine Gesamthöhe von bis zu 250 Metern erlangen. Zum Vergleich, die geplanten Anlagen am Roteberg sind „lediglich“ 199 Meter hoch.
Damit sind die Ortschaften um Wippershain wie Malkomes, Dinkelrode, aber auch Sorga und Petersberg massiv von diesem Ausbau betroffen.
Das jahrzehntelang aufgebaute und liebevoll renaturierte Hüttenbachtal, inmitten dieses Waldgebietes, wird bis auf wenige zig Meter heran von den Stahltürmen eingekesselt. Nicht nur für den dort nach Futter suchenden Schwarzstorch eine Katastrophe!
Weitere Infos und Bilder folgen in Kürze.
Hessische/Niedersächsische Allgemeine vom 20.11.2017
Hersfelder Zeitung vom 11.11.2017
Pressemitteilung der BI Friedewald zu den aktuellen Entwicklungen und zu einem Flyer, der die Haushalte der Stadt Heringen erreicht hat:
Verwunderung und Unverständnishat bei vielen Bürgern Herfas und der Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertesFriedewald e. V. ein Flyer zum Thema Windkraft ausgelöst, der in der vergangenen Woche an die Haushalte in Heringen verteilt wurde.
Die darin enthaltenen Informationen greifen zu kurz, basieren zum Teil auf alten Daten und verharmlosen die möglichen Gefahren für Mensch, Tier und Natur durch Windkraftanlagen. Die von der Hessenagentur mit einem Vorwort von Bürgermeister Daniel Illiev veröffentlichte Publikation bedarf daher einiger kritischer Anmerkungen, erklärte die BI in einer Pressemitteilung.
Im Herbst 2016 haben die Bürgerinitiative Friedewald und Naturschützer Bürgermeister Iliev und die Heringer Stadtverordneten während eines Symposiums auf der Knallhütte umfassend über Windkraft im Stadtgebiet, die Auswirkungen auf Mensch und Natur sowie den ökonomischen Unsinn solcher Anlagen in windschwachen Gebieten informiert. Die Anwesenden waren sich einig, dass Windkraftanlagen auf dem Waltersberg weder der Energiewende noch der Stadt Heringen (Steuern) dienen. Bürgermeister Iliev hatte daraufhin den ersten Stadtverordneten Scheidt beauftragt, eine entsprechende Eingabe an das Regierungspräsidium Kassel zu erarbeiten, mit der Prämisse, den Standort Waltersberg noch einmal kritisch zu prüfen: Nach derzeitigem Kenntnisstand ist dies jedoch nicht erfolgt.
Zwischenzeitlich wurden Ende 2016 - wohl auf Druck des Hessischen Wirtschaftsministeriums - einige noch im Prüfverfahren befindliche Genehmigungsanträge im Hauruck-Verfahren durchgewunken. Dazu zählte auch der Windpark Waltersberg. Der Genehmigungsbescheid zum Windpark Waltersberg enthält deshalb extrem viele naturschutzrechtliche Auflagen. So befindet beispielsweise ein Windrad zu dicht an einem Milanhorst; es mussten weitere Untersuchungen zum Vorkommen von Fledermaus und Haselmaus erfolgen. Zudem wurde in dem Gelände unterhalb des Waltersbergmehrfach ein Schwarzstorch gesichtet, zuletzt im Juli 2017.
Die Bürgerinitiative hat sich nach erfolgter Genehmigung des Projektes Waltersberg an den Ortsbeirat von Herfa gewendet. Dieser beschloss in einer Sitzung, Einwand zu erheben und durch die Stadt Heringen die Auffälligkeiten im Genehmigungsantrag prüfen zulassen. Hier ist nach unseren Informationen die Stadt Heringen bisher nicht tätig geworden.
Statt weiterer kritischer Auseinandersetzung mit der Thematik wurde nun seitens der Stadt ein Windkraftflyer in Heringen verteilt, der vor allem dem Projektierer Enercon viel Raum einräumt. Dies soll wohl vordergründig die allgemeine Akzeptanz für den Windkraftstandort stärken bevor dann im Oktober die Bauarbeiten für die Windräder beginnen, konterkariertaber zugleich das ehrenamtliche Engagement von BI und Ortsbeirat.Es wäre wünschenswert gewesen, wenn beideim Vorfeld mit involviert gewesen wären. Das hättesicher für mehr Transparenz gesorgt. So bleibt es bei vielen allgemeinen Aussagen der Hessen-agentur als Sprachrohr der Landesregierung.
Die Enercon-Anlagen auf dem Waltersberg sind 199,5 Meter hoch (Nabenhöhe 149 m) und erreichen ihre volle Kapazität bei ca. 12 m/s. Auf dem Waltersberg sind laut hessischem Windatlas allerdings maximal 5,75 m/s erreichbar. Die Anlagen werden daher nicht den kalkulierten Ertrag bringen. Die Differenz wird über Subventionen auf den Bürger umgelegt, der die steigenden Strompreise zu zahlen hat.
Auch die Stadt Heringen und ihre Bürger werden in keinster Weise profitieren:
1) Die Pachteinnahmen (das kann pro Windrad und Jahr einen hohen fünfstelligen Betrag ausmachen) gehen an den Grundstückseigentümer Hessenforst
2)Bürgerbeteiligungen in Form einer Bürgerwindanlage sind wie im Flyer nachzulesen für den Windpark Waltersberg nicht vorgesehen
3) Gewerbesteuer kann nicht und wenn überhaupt nur geringfügig generiert werden, weil diese in Abhängigkeit zu Abschreibungen, Windverhältnissen, Einspeisevergütung und Firmensitzstehen. Erkenntnisse aufgrund bisheriger Erfahrungen mit WKA lassen einen Steuergewinn nahezu unmöglich erscheinen.
Selbst der von Enercon im Flyer angeführte Richtwert, der bei den 7 Anlagen auf 20 Jahre der Stadt Heringen ca. 60.000 € Gewerbesteuer bringen soll, ist nur bei optimalen Bedingungen erreichbar und deshalb nichts als Augenwischerei.
Für diese erhofften Einnahmen(von maximal ca. 3000 Euro im Jahr) werden die Bürger des Stadtteils Herfa über die Maßen durch ein unsinniges Projekt belastet, von dem allein die Fa. Enercon profitiert (https://www.ulrich-richter.de/fakten/gewerbesteuer/). Nicht ohne Grund haben sich diese Bürger in Umfragen und durch persönliche Eingaben beim Regierungspräsidium mittlerweile mehrheitlich von diesem Windpark distanziert.
(Damit haben sie zugleich ein von Illievs Amtsvorgänger Hans Ries initiiertes Abstimmungsergebnis revidiert, dass damals Pro-Windkraft ausfiel - und zwar deshalb weil damals die Errichtung eines Atomkraftwerkes als Alternative ins Spiel gebracht wurde. Mit Hilfe dieses Votums wurde frühzeitig der Waltersberg in die Diskussion um mögliche Windkraftstandorte in Osthessen ins Spiel gebracht. Das ist eine komplette andere Darstellungsweise wie in 2009, als es hieß dass die Stadt Heringen unter dem Druck eines Raumordnungsplans der Vorrangfläche Windenergie auf dem Waltersberg zustimmen musste.)
Eine solche Belastung sollten die kommunalen Verantwortlichen mit aller Entschlossenheit versuchen zu verhindern.Dabei sollte der Blick über die Gemarkungsgrenzen nicht außer Acht gelassen werden, denn von dem Windpark Waltersbergwerden auch die Bürger des Friedewalder Ortsteils Lautenhausen ebenso wie die Bewohner Unterneurodesdirekt betroffen sein.
Bürgerinitiatitve für ein l(i)ebenswertes Friedewald e.v.
1. Vorsitzender Thorsten Sindel
HZ vom 15. Juni 2017
Windkraftprojekte weiter kritisch begleiten
Neuer Vorstand bei der BI Friedewald
Wechsel an der Spitze der Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald: Während der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung wurden Thorsten Sindel zum Ersten Vorsitzenden und Sascha Lingner zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die bisherige Vereinsführung mit Marco Sell und Friedhelm Schönewolf stellte sich nicht mehr zur Wahl. Zum Schriftführer wählte die Versammlung Sascha Sandow. Der Vorstand wird komplettiert durch Kassierer Andreas Sedelmayr. Die Wahlen erfolgten jeweils einstimmig.
Die neue Vereinsführung machte deutlich, den eingeschlagenen Kurs weiter beibehalten zu wollen. Mit der bisher geleisteten Arbeit könne die BI zufrieden sein, die geplanten Windparks am Roteberg und Waltersberg wolle man weiterhin kritisch begleiten. Insbesondere die im Genehmigungsbescheid für den Waltersberg formulierten, massiven Auflagen für den Antragsteller, bei Rodungs- und Bodenaushub-Arbeiten, aber auch im Hinblick auf die naturschutzrechtlichen Einschränkungen, besonders bei Milan, Fledermaus und Waldschnepfe und Vogelzug lassen den Schluss zu, dass notwendige, weitere Prüfungen nicht oder nur unzureichend ausgeführt wurden. Auch fehle das Gutachten eines unabhängigen Gutachters analog dem Rastvogelmonitoring im Naturschutzgebiet Rhäden. „Da werden wir genau hinschauen und weitere Schritte prüfen“, erklärte der neue Vorstand. Das Gremium zeigte sich erfreut, dass inzwischen ein BI-Mitglied als Privatperson Klage eingereicht hat. „Nach der Logik des Genehmigungsbescheids hätten die Anlagen WEA 7 und WEA 3 abgelehnt werden müssen, weil diese den naturschutzrechtlichen Anforderungen (Abstand zum Milan-Horst, Bechstein-Fledermaus, Waldschnepfe, Waldkauz, Hohltaube) nicht entsprechen. “, erklärte die Vereinsführung. Dem Projektierer Enercon seien durch die Genehmigung kurz vor Jahresende 2016 Wettbewerbsvorteile verschafft und damit Subventionsgewinne gesichert worden, die bei weiterer Prüfung und Genehmigung in diesem Jahr so nicht mehr hätte generieren können.
Die BI trifft sich an jedem ersten Montag im Monat ab 19.30 Uhr im Hotel zum Dreienberg (Prenze). Interessierte sind willkommen.
Bewilligungsbescheid zum Waltersberg zur Ansicht/zum Download
Bürgerinitiative Friedewald kritisiert Genehmigung des Windparks Waltersberg
HZ vom 11.01.17
Friedewald/Herfa. Die Entscheidung des Regierungspräsidiums Kassel, den Bau und Betrieb von sieben Windkraftanlagen des Windparks Herfa auf dem Waltersberg noch im Jahr 2016 zu genehmigen, ist für die Bürgerinitiative Friedewald überraschend und zu diesem Zeitpunkt unerwartet getroffen worden.
Das beklagt die Initiative in einer Pressemitteilung. „Die Entscheidung ist für unsere Mitglieder, aber auch für die betroffenen Bürger deshalb nicht nachvollziehbar, weil neue Erkenntnisse des NABU zu Milanhorsten, Schwarzstorchhorst und Fledermausgutachten an das Regierungspräsidium Kassel gemeldet wurden. Sie hatten aber für die Entscheidung keine aufschiebende Wirkung. Denn daraus resultierende notwendige naturschutzbedingte Untersuchungen hätten erst im Jahr 2017 vorgenommen werden können“, heißt es in der Stellungnahme des BI-Vorstandes.
Herber Rückschlag
Damit zeige die Entscheidung zum Windpark Herfa auch, dass die politisch öffentlich geforderte ehrenamtliche Tätigkeit, hier des Nabu Dreienberg, nichts wert sei, wenn die Ergebnisse unbeachtet bleiben. Dies sei herber Rückschlag, weil im vorliegenden Fall den Ausführungen eines Ingenieurbüros und nicht eines Gutachters zum Naturschutz am Waltersberg mehr Beachtung geschenkt worden sei, als dem über Jahre hinweg gewonnenen Wissen von örtlichen Naturfachleuten. Die Erfahrungen mit dem Windpark Gaishecke hätten gezeigt, welche Aussagekraft das vom Antragsteller beigefügte Firmengutachten zum Naturschutz gehabt habe. Die Bürgerinitiative nimmt an, dass die Ablehnung des Windparks Gaishecke aus naturschutzrechtlichen Gründen letztendlich dazu geführt hat, dass zum Jahresende mit ungeheurer Dynamik mehrere Windparks in Osthessen, wie in einem im Eilverfahren, durchgepeitscht worden seien. Die BI fragt deshalb in ihrer Pressemitteilung: Wurde der zuständigen Behörde von anderer Stelle, zum Beispiel dem zuständigen Hessischen Wirtschaftsministerium, nach dem „Desaster Gaishecke“ eine zügigere Gangart auferlegt?
Das sei zumindest nicht gänzlich auszuschließen, nachdem der Windpark Herfa seit 2008/2009 Bürger und Kommunen beschäftigt habe und der Genehmigungsantrag zum Betrieb von ehemals 10 Windkraftanlagen bereits seit 2013 dem Regierungspräsidium Kassel zur Prüfung vorliege.
Die Genehmigung des Windparks Herfa ist für die Vertreter der BI ein weiterer Beweis dafür, wie Bürgerwille missachtet und Fakten keine Beachtung fänden, wenn es um wirtschaftliche Interessen und Lobbypolitik gehe, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.
Hersfelder-Zeitung vom 30.12.2016
Sieben Windräder entstehen bei Herfa:
RP genehmigt Windpark Waltersberg
Herfa. Das Regierungspräsidium Kassel hat die Genehmigung für Bau und den Betrieb von sieben Windkraftanlagen des Windparks Heringen-Herfa auf dem Waltersberg erteilt.
Genehmigt wurden sieben Windräder des Typs Enercon E-101 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern, einem Rotordurchmesser von 101 Metern und einer Gesamthöhe von 199,5 Metern. Die Anlagen haben eine Nennleistung von jeweils 3050 kW.
Ursprünglich hatte der Investor Enercon für den Windpark zehn Windräder beantragt. Drei Anlagen wurden von der Genehmigungsbehörde jedoch abgelehnt. Der Windpark Waltersberg zwischen Herfa, Unterneurode und Friedewald beschäftigt seit dem Jahr 2008 Anwohner und Kommunalpolitik. Die Heringer Stadtverordnetenversammlung hatte das Projekt ursprünglich abgelehnt. Bei einem Bürgervotum im Februar 2009 stimmten 166 Herfaer für einen Windpark, 127 dagegen, sieben enthielten sich. Das Stadtparlament sprach sich daraufhin für eine Aufnahme in den Regionalplan aus. Die im Jahr 2014 gegründete Bürgerinitiative Friedewald (BI) verweist allerdings auf eigene Um- und Nachfragen, welche das Ergebnis widerlegen sollen.
BI und Naturschützer hatten zudem ein vom Investor in Auftrag gegebenes naturschutzfachliches Gutachten angezweifelt (unsere Zeitung berichtete).
"Da kann man schon von einer "tollen" verspäteten Weihnachtsbescherung sprechen, kommentiert Heringens Bürgermeister Daniel Iliev die Entscheidung. "Ich bin schon ein wenig irritiert darüber, dass so kurz vorm Jahreswechsel der Waltersberg scheinbar durchgepeitscht wurde - nachdem ja bekanntlich die Gaishecke kürzlich rausflog. Ein solch schnelles Vorgehen von Seiten der Behörden hätte ich mir mit Blick auf die Kaliindustrie gewünscht", teilt der Rathauschef mit. Iliev ist nun nach eigenem Bekunden gespannt, wie bei der Planung des Windparks Monte-Kali entschieden wird und ob die Bedenken, die zur Ablehnung des Windparks Gaishecke geführt haben, dort berücksichtigt werden.
Wird Waltersberg im Eilverfahren genehmigt?
HZ-Artikel vom heutigen 8.12.2016
Kritiker fordern neues Gutachten
Windpark Waltersberg: Furcht vor Eilverfahren
Ein neutrales naturschutzfachliches Gutachten für den geplanten Windpark Waltersberg fordert die Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald in einer Pressemitteilung.
Sie befürchtet, dass der Windpark zwischen Herfa, Unterneurode und Friedewald noch in diesem Jahr vom Regierungspräsidium Kassel im Eilverfahren genehmigt werden könnte. Und zwar gewissermaßen als Wiedergutmachung für die Ablehnung des Windparks Gaishecke. So zumindest ließen sich Aussagen deuten, welche die BI auf informellem Weg erhalten haben will.
Auf Überprüfung gehofft
Dabei, so argumentieren die Windkraftkritiker, hätten gerade viele Menschen in der Region gehofft, dass durch das Ergebnis des Rastvogelmonitorings für den Rhäden bei Obersuhl, das zu der Ablehnung für den geplanten Windpark Gaishecke geführt hat (unsere Zeitung berichtete), weitere Windkraftstandorte in der Nähe auf den Prüfstand kämen.
Insbesondere die Qualität der vorgelegten Gutachten der vom Investor Enercon beauftragten Gutachter Schmal und Ratzbor sei kritisch zu hinterfragen: Die Gutachter hätten immer wieder ihre Unterlagen nachbessern müssen, zudem sei ihnen im Nachbarland Thüringen im Jahr 2010 der Mangel an sachkundiger Kompetenz durch das Verwaltungsgericht in Gera bescheinigt worden, teilt die BI weiter mit. „Würde der Bauantrag jetzt noch durchgewunken, dann könnte sofort mit dem Bau beziehungsweise der Rodung der Flächen auf dem Waltersberg begonnen werden, trotz aller Widersprüche und Bürgerproteste sowie den aktuellen Erkenntnissen der Naturschützer“, heißt es in der vom zweiten Vorsitzenden Friedhelm Schönewolf unterzeichneten Erklärung.
Die Antragsunterlagen für den Bau des Windparks lägen vollständig vor, teilte der Sprecher des Regierungspräsidiums Kassel, Michael Conrad, auf Anfrage unserer Zeitung zum aktuellen Stand des Genehmigungsverfahrens mit. Die Fachbehörden seien jetzt bis zum 12. Dezember zur Stellungnahme aufgefordert, wobei die meisten Stellungnahmen bereits vorlägen. Ein Abschluss des Genehmigungsverfahrens noch in diesem Jahr sei durchaus möglich. „Das hat allerdings nichts mit einem von der BI unterstellten Eilverfahren zu tun. Auch der unterstellte Zusammenhang mit einem anderen Verfahren ist ausgeschlossen“, betont der Pressesprecher des Regierungspräsidiums.
Sämtliche der Behörde vorliegenden Informationen würden bei der Prüfung des Antrags einbezogen, erklärt Conrad. Dazu gehöre auch das Rastvogelmonitoring, welches ausschlaggebend für die Ablehnung des Windparks Gaishecke war. Ein weiteres Gutachten sei nach derzeitigem Stand nicht erforderlich, teilt Conrad mit.
Ortsbeiräte lehnen Vertrag zur Windstromtrasse ab
Klares Votum: Einstimmig haben die Ortsbeiräte der Bad Hersfelder Stadtteile Kathus, Sorga, Petersberg und Hohe Luft in ihrer jüngsten Sitzung am 29.11. die von der städtischen Verwaltung vorgestellten Verträge zur Windstromtrasse (Roteberg/Bad Hersfeld) abgelehnt.
Das mehrseitige Papier regelt die Nutzung der städtischen Grundstücke, in denen das Stromkabel vom geplanten Windpark „Roteberg“ bis zum Umspannwerk Hohe Luft verlegt werden soll. Doch schon Präsentation und Aufmachung des Vertrages wies Lücken auf: So konnten die Sitzungsteilnehmer aufgrund der schlechten Druckqualität einer beigefügten Karte die Trassenführung durch die Gemarkungen von Kathus, Sorga, Petersberg und Hohe Luft nicht nachvollziehen. Ebenso fehlten bei den von der Stadtverwaltung verschickten Unterlagen bedingt durch eine Druckpanne jede zweite Seite.
Darüber hinaus kritisierten die Ortsbeiräte den vom Betreiber des Windparks und der Stadt ausgehandelten Vertrag auch noch an anderen Stellen.
Marc Eidam vom Ortsbeirat Kathus führte eine Vielzahl von unverständlichen und nicht weitreichenden Formulierungen aus dem Vertrag auf, die im Saal konstruktiv mit den Bauamtsleiter Johannes van Horrick diskutiert wurden.
So vermisste der Kathuser Ortsvorsteher nicht nur eine Klausel, die eine Bankbürgschaft zum Rückbau der Kabel sicherstellt, sondern auch eine detaillierte Beschreibung dessen, was eigentlich in den Boden gelegt werden soll. Immerhin blockiere diese Trasse 33 Jahre eine Nutzung der belasteten Grundstücke mit der Planung von Wohn- oder Gewerbeflächen. „Die dafür ausgehandelte Entschädigung ist zu niedrig“, sagte Eidam.
Sein Kollege Schmidt aus Sorga bemängelte die Behinderung in der Wegenutzung im Bereich der Bundesautobahn A4. Der Ortsvorsteher befürchtet zudem, dass die Stromtrasse einer möglichen Umgehungsstraße um Sorga herum im Weg sein könne. Auch die Ortsbeiräte vom Petersberg und Hohe Luft sahen Klärungsbedarf formulierten daher Anträge zur Überprüfung der Verträge.
Stadtplaner Johannes van Horrik versprach den Ortsbeiräten ihre vorgebrachten Einwendungen zu prüfen und gegebenenfalls in eine Ergänzung einfließen zu lassen.
Nun wird über die Stromtrasse auch in anderen Ausschüssen der Stadt beraten, bevor die Stadtverordneten am 8.Dezember darüber abstimmen sollen. Diese hatten sich schon vor Monaten gegen eine Bebauung des Roteberges mit Windrädern ausgesprochen.
Presseartikel vom heutigen Dienstag auf www.hersfelder-zeitung.de
14 Anlagen zwischen Wildeck, Heringen und Friedewald abgelehnt
Vogelzug: RP kippt Windpark Gaishecke
Das Regierungspräsidium Kassel (RP) hat den Bau des geplanten Windparks Gaishecke zwischen Heringen, Friedewald und Wildeck nicht genehmigt.
Das bestätigte der Pressesprecher des Regierungspräsidiums, Michael Conrad, auf Anfrage unserer Zeitung. Grund seien die zu erwartenden negativen Auswirkungen auf den Vogelzug und das benachbarte Naturschutzgebiet Rhäden. Die Firma Bürgerwind Gaishecke mit Sitz in Heringen hatte den Bau von 14 Windenergieanlagen im Waldgebiet Gaishecke gestellt. Sie sollten nach den Plänen der Investoren im zweiten Quartal 2017 in Betrieb genommen werden.
Hersfelder-Zeitung vom 16.8.2016:
Hersfelder-Zeitung vom 27.6.2016:
Hersfelder-Zeitung vom 30.6.2016:
Rastvogelmonitoring Teilgebeit Rhäden
Gutachten zum Download:
Hersfelder-Zeitung vom 24.5.2016:
Hersfelder-Zeitung vom 2.5.2016:
Beitrag auf www.Bild.de vom 29.4.2016:
17 WKA-Transporte durch Friedewald durch Gemeinde abgelehnt
Friedewald. Damit die Rotoren sowie die Turmteile zum geplanten Windpark Roteberg gelangen, wurde kürzlich von einer Logistik & Transportfirma aus Amberg ein Antrag auf die Durchführung von Großraum- und Schwertransporten gestellt. Die Straßenverkehrsbehörde beim Landrat des Landkreises Hersfeld-Rotenburg hat daraufhin die Gemeinde um Stellungnahme zum Vorhaben gebeten.
Da die vom Windparkbetreiber favorisierte Strecke nördlich von Friedewald aufgrund fehlender Zustimmungen von Pächtern derzeit nicht für den Transport nutzbar ist, enthält der vorliegende Antrag nunmehr eine Streckenführung von der A4-Anschlussstelle kommend, quer durch den Ort. Über die Hönebacher Straße, die Hauptstraße, die Hersfelder Straße sollen die Schwer- und Großraumtransporte dann die Eichelsgasse sowie die Alte Hersfelder Straße entlang zum Windpark Roteberg transportiert werden.
Insgesamt handelt es sich hierbei laut Antrag um zwölf Fahrten mit selbstfahrenden, achtachsigen Arbeitsmaschinen, deren Länge rund 66 Meter, bei einem Transportgewicht von insgesamt 88 Tonnen, beträgt. Des Weiteren sind fünf Fahrten mit jeweils drei Zugmaschinen und Sattelauflieger geplant. Das Gesamtgewicht hierbei beläuft sich auf 134 Tonnen, verteilt auf 13 Achsen bei einer Gesamtlänge von rund 48 Metern.
Die Durchführung der Transporte ist bis zum 12. Juli 2016 vorgesehen.
Von Seiten der Gemeinde wurde diesem Vorhaben nunmehr eine klare Absage erteilt. Neben formalen Gründen in der Antragstellung wurde das Einvernehmen insbesondere aufgrund der für solche Verkehrslasten nicht ausgelegten Straßenausbauten verweigert. Genau hieraus begründet sich daher auch die ausgesprochene Tonnagenbeschränkung in der „Alten Hersfelder Straße“.
Es bleibt abzuwarten, wie die übergeordneten Behörden mit der ablehnenden Stellungnahme der Gemeinde verfahren.
Obiger Bericht entnommen: http://lokalo24.de/news/17-wka-transporte-durch-friedewald-durch-gemeinde-abgelehnt/664664/
15.04.16 - Bericht aus der Hersfelder Zeitung
Weniger, aber größere Anlagen beantragt
Höhere Windräder für die Gaishecke
Die Firma Bürger-Wind Gaishecke mit Sitz in Heringen, hat beim Regierungspräsidium Kassel einen geänderten Anlagentyp für den bisher noch nicht genehmigten Windpark Gaishecke auf dem Gebiet der Gemeinden Friedewald und Wildeck sowie der Stadt Heringen beantragt.
Darauf weist Friedewalds Bürgermeister Dirk Noll in einer Pressemitteilung hin. Durch den Anlagenwechsel reduziere sich die Anlagenzahl von 16 auf 14 Windräder, weil zwei Standorte wegfallen. Dafür erhöhe sich die Gesamthöhe der Anlagen von 200 auf 212 Meter. Zwei Anlagenstandorte verschöben sich geringfügig um 30 beziehungsweise fünf Meter geringfügig.
Die übrigen Anlagenstandorte bleiben unverändert. Durch den Anlagenwechsel müsse der Flächenbedarf für Kranstellflächen und Kranausleger angepasst werden. Die elektrische Anlagenleistung erhöhe sich von 2,4 Megawatt auf 3,45 Megawatt bei gleichzeitig höherem Stromerzeugungspotential von etwa 30 Prozent. Die Antragsunterlagen seien kürzlich der Gemeinde als Verfahrensbeteiligte übersandt worden. Zur Antragsänderung werde die Öffentlichkeit erneut beteiligt. Die Rahmenbedingungen für die erneute Offenlage würden vom Regierungspräsidium Kassel zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben, teilt Noll weiter mit.
Die Bürgerinitiative Friedewald kritisiert den Anlagenwechsel. „Diese Anlagen beanspruchen auch mehr Rodungsfläche für Kran und Kranausleger. Ging der alte Antrag noch von 4500 bis 6000 Quadratmetern pro Anlage aus, dürften es jetzt bis zu 7000 Quadratmeter sein“, schreibt Hartmut Schaub. Bemerkenswert sei auch, dass es sich bei dem neuen Anlagen-Typ um sogenannte Anlagen für Schwachwindgebiete handele. „Gibt man jetzt zu, dass der Wind entgegen früherer Prognosen auf der Gaishecke mit maximal sechs Metern pro Sekunde doch nicht so stark bläst, wie es der wirtschaftliche Betrieb dieser Anlagen erfordert?“, heißt es in dem Schreiben der BI weiter. (jce)
Die BI meint zum Naturschutz:
Waltersberg: Das 1. naturschutzrechtliche Gutachten des Gutachters Schmal + Ratzbor zeigte den Waltersberg fast als weißen Fleck in Sachen Naturschutz!
Seit 2011 werden die Gutachten fast Jahr für nachgebessert! Immer wieder muss die zuständige Genehmigungsbehörde nachfordern, weil die Naturschutzverbände der Region sowie Menschen aus der Region nachweisen, dass gutachterliche Sachverhalte nicht valide sind!
Glaubwürdigkeit und Vertrauen in die Gutachten stehen damit im Fokus!
Zur Gaishecke: Mit dem neuen Anlagentyp sehen auch die Gutachter keine signifikanten Auswirkungen für den Vogelzug über dieses Gebiet. Man kann denken, das die Flugrouten und die Anzahl der Vögel so passend gemacht werden, das dies den Anlagenbau nicht negativ beinflusst!
Ortsansässige Naturbeobachter und Naturschützer wissen es aber besser! Sie beobachten kontinuierlich und nicht selektiert an wenigen Tag, an denen kein Vogelzug z.B. aufgrund der Witterungsverhältnisse stattfindet das jährlich allein bis 30.000 Kraniche die Region überfliegen. Im Südzug fast in gerader Linie vom Rhäden über die Gaishecke und Waltersberg in Richtung Wüstfeld!
Warumheißen den die Friedewälder auch seit jeher die Schneegänse? Weitere Winterzieher wie z.B. Kiebitz kommen hinzu! Und im Frühjahr das selbe Spiel nur in die andere Richtung!
06.04.16 - Bericht aus der Hersfelder Zeitung
Windpark Roteberg:
Landwirte in Friedewald stoppen Bagger
Die Ereignisse in Sachen Windkraft auf dem Roteberg oberhalb von Friedewald überschlagen sich derzeit.
So habe in einer „Nacht- und Nebelaktion“ der Bad Hersfelder Investor Ingo Sauer ohne das Einverständnis der Bewirtschafter damit begonnen, am Mittwochmorgen eine dringend benötigte Zuwegung zum geplanten Windpark Roteberg zu bauen, berichten Kritiker des Projektes.
Die Trasse wird benötigt, um später die Einzelteile für die angedachten fünf Windräder in das Waldstück zu bekommen. Mittlerweile haben jedoch Landwirte mit drei Großtraktoren die von ihnen gepachteten Flächen vor der Baggerschaufel gesichert, sodass der Baggerfahrer unverrichteter Dinge wieder abziehen musste. Wie uns aus gut unterrichteten Kreisen weiter mitgeteilt wurde, hatte der Investor die Grundstücke zwar erworben, aber vergessen, die Pachtverträge mit den Landwirten ordnungsgemäß zu kündigen. Die Pächter beabsichtigen nun eine ihrerseits eine einstweilige Verfügung beim Amtsgericht in Bad Hersfeld zu beantragen, um die Bauarbeiten weiter verhindern zu können.
„Das kleine gallische Dorf am Rande des Rotebergs kann und wird sich wehren. Das ist nun auch Herrn Sauer und den Käufern des Windparks mit dieser Aktion klar geworden“, erklärt ein Sprecher der Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald, die den Windpark auf dem Roteberg verhindern will. Der Investor selbst war für eine Nachfrage nicht zu erreichen.
Nichts geht mehr - die Baggerarbeiten wurden ausgesetzt.
ROTEBERG:
Weitere Rodungen abgeschlossen -
Zuwegung weiter nicht gesichert!
Auf dem Roteberg fielen bis zum gestrigen Montag weitere Bäume den Rodungen für die geplanten Windkraftanlagen zum Opfer.
Auf dem Roteberg fielen bis zum Wochenende weitere Bäume den Rodungen für die geplanten Windkraftanlagen zum Opfer. Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, die genehmigten größeren Anlagen dort zu errichten!
Damit hat Investor SAUER weitere Kosten für die Anlagen investiert, gleichwohl existiert wohl keine konkrete Idee, wie er die Anlagen dann auf den Roteberg bekommen wird. Wobei allein die Idee nicht ausreicht - denn eine GENEHMIGUNG IST NICHT IN SICHT!
Von daher war eine Verhinderung der Rodungsarbeiten nicht möglich, da die Genehmigungsverfahren nicht miteinander in Verbindung stehen.
Momentan kann also davon ausgegangen werden, dass in fünf Jahren eine Wieder-Aufforstungsaktion auf dem Roteberg stattfinden wird.
Der Genehmigungsbescheid für die geänderten Anlagen kann hier eingesehen werden und steht zum download bereit:
Ungesicherte Zuwegung, weitere Eigentümer
und Pächter verweigern Zustimmung!
Der Investor Sauer stellte auf der Bürgerversammlung vom 18.11. die Nordroute als nicht realisierbar dar. Obwohl er sich mit “allen Eigentümern einig sei” so Herr Sauer,” stellten sich zwei landwirtschaftliche Pächter quer und man könne nicht mehr über die verplanten Grundstücke in den Wald kommen”. “Einzige Alternative sei damit die Hersfelder Straße mit der jetzt auch geplant würde”, so der Investor. Zum Erstaunen vieler, wurde am 23.11., nur fünf Tage später ein erneuter Antrag auf Änderung der Zuwegung ohne Berücksichtigung der Alten Hersfelder Straße gestellt. Daraus ist zu erkennen, dass Herr Sauer eben nicht alle Eigentümer auf seiner Seite hatte. Nach dieser Veranstaltung wächst die Ablehnung.
Dieser Bauantrag ist noch nicht genehmigt.
Ungesicherte Stromleitung,
fehlende Verträge, hohes Rückbaurisiko
Auf der Bürgerversammlung vom 18.11. stellte der Investor Sauer ebenfalls die neue Streckenführung der Stromableitung vom Roteberg nach Bad Hersfeld vor. Obwohl er das Umspannwerk in Motzfeld für die Gaishecke bauen will, der Stromanschluss soll aus Kostengründen nach Bad Hersfeld über eine über 6 km lange 800mm2 dicke Leitung gelegt werden. Die Stadt Bad Hersfeld hatte zwar beschlossen, dem Bau neuer Windräder entgegenzuwirken, einen Vertrag für die Stromableitung möchte sie aber irgendwann abschließen. Ob es nach 30-jähriger Laufzeit dann noch eine Windparkfirma geben wird, die die immensen Kosten und Risiken des Rückbaues übernimmt, sei dahin gestellt.
Dieser Bauantrag ist noch nicht genehmigt.
Neue Windräder, größer, stärker, lauter und noch
mehr Rodungen - “Vorgezogenes Repowering”
Auf der Bürgerversammlung vom 18.11. stellte der Investor Sauer ebenfalls die Änderung der Anlagentypen vor. Von Nordex zu Vestas Windrädern. 1/3 mehr Leistung sollen seine entstandenen Kosten minimieren. “Er habe nämlich schon viel Geld in dieses Projekt investiert....” so Sauer. Für die neuen Anlagen ist auch ein neuer Rodungsantrag gestellt worden, da die bisher gerodeten Flächen zum Aufstellen nicht ausreichen.
Adieu Gewerbesteuer...
In welcher Funktion Herr Ingo Sauer auf der Bürgerversammlung eigentlich sprach, war Ihm nicht zu entlocken. Nach den diversen Bürgerwindpark Firmen aus Bad Hersfeld die bisher Verträge auch mit den Grundeigentümern, Gemeinde, Hessen Forst u.s.w. gemacht haben, hat das Ruder jetzt eine Windpark Roteberg GmbH und Co KG aus Bremen übernommen. Wer zahlt die Zeche eigentlich zum Schluss?
Reichen eventuelle Bankbürgschaften für dieses enorme Bauvorhaben eigentlich noch aus? Oder bleiben wir alle auf den Rückbaukosten sitzen?
Auch dieser Antrag ist noch nicht genehmigt.
Informationen zur Bürgerversamlung auch auf der Homepage der Gemeinde Friedewald:
(Zum Lesen bitte Bild anklicken)
Hier noch ein Blick auf die Windräder, der in keinem Gutachten auftaucht und das Ausmaß zeigt:
Hier sieht man die wirkliche Größe der Anlagen!
Für Sorga und Kathus wird es viel schlimmer!
Klick dich durch die folgende Bildergalerie:
Die Bilder auch bei Facebook:
Aktueller Stand zum Roteberg
Im Nachgang zur Bürgerversammlung in Friedewald vom 18.11.2015, bei der Investor Sauer die Nordroute für erledigt bezeichnet hatte, weil sich mehrere Pächter verweigert haben, stellt sich bei dem mittlerweile vorliegenden Kenntnisstand die Frage?
Lügt Investor Ingo Sauer bewusst?
Den anwesenden Bürgern von Friedewald hat er vorgemacht, das letze Mittel für die Anfahrt sei die Eichelsgasse und die Alte Hersfelder Straße.
Beantragt hat er aber fünf Tage später eine andere Route, nicht die auf der Bürgerversammlung bezeichnete Strecke!!!
Welches Spiel spielt der Investor?
Mit solchen Mitteln agiert Herr Sauer während dem gesamten Verfahren.
Wir hoffen, dass am Ende auch diese Trickserei ein jähes Ende finden wird!
Veröffentlichung auf www.osthessen-news.de vom 28.11.2015:
Windpark Wehneberg mit Problemen?
BI: "Betreiber bekommt die Lärmgrenzwerte einfach nicht in den Griff"
Obwohl angeblich alles in Ordnung sei und Arbeiten an den Windanlagen am Windpark Wehneberg nur routinemäßig stattfänden, hat die Bürgerinitiative für ein liebenswertes Ludwigsau e.V. nach eigenen Angaben festgestellt, dass eine zweite Lärmmessung durchgeführt wurde. Dazu der erste Vorsitzende, Markus Sauerwein: „Mittlerweile hat das Regierungspräsidium eine erneute Immissionsmessung zur Abnahme an den Windkraftwerken vornehmen lassen. Es sollte nachgewiesen werden, dass der von den Windturbinen erzeugte Lärm im zulässigen Bereich bleibt. Doch obwohl die Rotorblätter anders gestellt und poliert, sowie mit Folien bespannt und diverse Änderungen an den Anlagen vorgenommen wurden, bleiben die gemessenen Werte drastisch über den genehmigungsfähigen Höchstwerten.“
Eigene Messungen hätten ergeben, dass die Werte weit über den zulässigen Lärm- grenzen liegen. Hierfür wurde durch die Bürgerinitiative extra die entsprechende technische Ausrüstung angeschafft und die Tests von Sachkundigen vorgenom- men. Der Regierungspräsident versuche offensichtlich, erteilte Genehmigungen zu bestätigen. Obwohl hier hochbezahlte Experten tätig sind, habe bisher niemand festgestellt, dass in Teilen von Rohrbach nur 40 dB (allg. Wohngebiet) und nicht 45 dB (Mischgebiet) genehmigungsfähig seien.
"Die Bevölkerung muss Lärmwerte von 55 dB und darüber ertragen. Das ist unzumutbar!" erklärte die Bürgerinitiative. "Wir erwarten vom Regierungspräsidium, dass man zu seinem Fehler steht und die gesetzliche Lärmgrenze von 40 dB beachtet. Die vorgesehene dauerhafte Betriebsgenehmigung kann eigentlich angesichts der Geräuschemissionen überhaupt nicht erteilt werden".
„Mittlerweile müssen wir neben dem Lärm zusätzliche Beeinträchtigungen durch die Anlagen in Kauf nehmen“, sagt Markus Sauerwein. „Denn jetzt im Herbst und im Winter steht die Sonne tagsüber so niedrig, dass zahlreiche Bewohner von Rohrbach massiv vom Schlagschatten der Anlagen beeinträchtigt werden.“ Und das, obwohl die BI im Vorfeld schon auf diese Problematik hingewiesen habe! Damals sei ihr glaubhaft gemacht worden, dass es keine Belästigung durch Schlagschatten geben werde. Und falls dies doch eintreffen sollte, so würden die Windkraftanlagen kurzfristig abgestellt werden, wie in der Genehmigung hinterlegt. "Daran wurde sich wieder einmal nicht gehalten" so Sauerwein. Es wäre schön, wenn der Regierungspräsident auch mal im Sinne der Bürger handeln würde und nicht nur im Sinne der Investoren.
"Wir als Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Ludwigsau, ebenso wie eine große Anzahl Ludwigsauer Bürger, sind über die oberflächliche Prüf-und Genehmigungs-praxis des Regierungspräsidiums Kassel entsetzt! Wir hätten uns gewünscht, dass man unter realen Bedingungen die Lärmimmission in Rohrbach gemessen und nicht nur abgeschätzt hätte. Was passieren kann, wenn Genehmigungsbehörden realitätsfern und oberflächlich prüfen, zeigt uns gerade der aktuelle VW-Skandal. Vielleicht kann man beim Regierungspräsidium Kassel hieraus ja doch noch etwas lernen?!"
Veröffentlichung der Hersfelder Zeitung vom 20.11.2015:
Per Klick auf obenstehendes Bild gelangen Sie auf die externen Seiten der Hersfelder Zeitung, wo dieser Artikel online zum lesen zur Verfügung steht.
Jahreshauptversammlung BI Friedewald e.V.
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit laden wir Sie recht herzlich zur Mitgliederversammlung gemäß § 7 der Satzung
am Fr., 27. November 2015 um 19.00 Uhr
ein.
Die Mitgliederversammlung findet im Hotel am Dreienberg (Prenze) statt.
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:
- Bericht des Vorstandes
Vorsitzender
Kassierer
Beirat - Entlastung des Vorstandes
- Anträge der Mitglieder
- Verschiedenes
Bitte reichen Sie ihre Anträge schriftlich (möglichst per Mail) bis zum 20.11.2015 beim 1. Vorsitzenden Marco Sell ein.
Nach der Versammlung freuen wir uns auf ein paar gemütliche Stunden mit anregenden Diskussionen in dann vielleicht schon vorweihnachtlicher Stimmung.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Marco Sell
Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald e.V.
1. Vorsitzender
Gemeinde lädt zur Bürgerversammlung
18.11.2015, 19 Uhr in der Festhalle Friedewald
Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Informationen zur vorgesehenen Erweiterung des Gewerbegebietes
Friedewald-West (Frau Andrea Zander, Planungsbüro Battenberg & Koch)
3. Informationen zum Stand der Grundsanierung der Festhalle Friedewald
(Herr Albert Hess, Architekturbüro Hess)
4. Informationen zum Stand der Windkraftvorhaben Roteberg und Gaishecke
(Herr Ingo Sauer, BürgerWind Roteberg GmbH)
5. Präsentation der Eckpunkte des Haushaltsentwurfs 2016
(Bürgermeister Dirk Noll)
6. Informationen zu verschiedenen Projekten (Bürgermeister Dirk Noll)
7. Beantwortung von allgemeinen Fragen
Veröffentlichung der Hersfelder Zeitung vom heutigen 5.11.2015:
Roteberg-Projekt bei Friedewald wegen Wegenutzung auf Eis
Keine freie Fahrt für Windrad-Transporte
Das Projekt Windkraft auf dem Roteberg bei Friedewald stockt zurzeit. Noch unklar ist es, wie die Schwertransporte das Waldstück erreichen sollen. Derzeit prüfen Rechtsanwälte, wie es weitergehen könnte.
In Sachen Windkraft auf dem Roteberg bei Friedewald will der Investor nun andere Anlagentypen errichten als bisher geplant. Statt Nordex N 117 Anlagen sollen nun Anlagen des Typs Vestas V 117aufgestellt werden (wir berichteten). Dafür sollte die Gemeindevertretung Friedewald in ihrer Sitzung am vergangenen Mittwoch eine neuerliche Stellungnahme abgeben. Darauf wurde aber einstimmig verzichtet, da es sich dabei ohnehin nur um einen formellen Akt handeln würde. Vielmehr sind sich die Parlamentarier darüber einig, überhaupt keine Windkraft auf dem Roteberg haben zu wollen. Im vergangenen Jahr wurde bereits eine derart lautende Resolution verfasst.
Da es sich bei der Windkraft jedoch um ein privilegiertes Vorhaben handele, könne sich die Gemeinde dem nicht verwehren, erklärte Bürgermeister Dirk Noll. Dennoch stockt momentan das Windparkprojekt auf dem Roteberg – wo drei Anlagen auf Friedewalder und zwei Anlagen auf Hersfelder Gebiet aufgestellt werden sollen – weil der Investor anscheinend Probleme hat, geeignete Anfahrtswege für seine Schwertransporte zu finden. So sollen ihm bereits drei Anwohner in Friedewald untersagt haben, ihre Flächen zu befahren.
Derzeit werde seitens des Investors alternativ geprüft, über die Alte Hersfelder Straße in Friedewald – also direkt durch den Ort – hinauf zum Roteberg zu fahren, führt Noll weiter aus. Aktuell befassten sich daher Rechtsanwälte mit der Prüfung dieser Variante. Sollte sich herausstellen, dass die Gemeinde bei einer Verweigerung zur Straßennutzung nicht schadensersatzpflichtig würde, wolle sie die Durchfahrt auch weiterhin verwehren.
Für Mittwoch, 11. November, ist daher noch einmal ein Gespräch zwischen Investor, Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald und Gemeinde anberaumt, um den aktuellen Sachstand zu erläutern. Während einer Bürgerversammlung am Mittwoch, 18. November, ab 19 Uhr in der Friedewalder Festhalle soll das Thema Windkraft Roteberg neben anderen ebenfalls diskutiert werden.
Anderer Typ WKAs auf dem Roteberg beantragt!!
Größere Fundamente
Größere Rodungsflächen
Mehr Beton - mehr LKWs
Anlagen sind größer
Mehr Lärmbelästigung
Leserbrief in der HZ vom heutigen 18.9.2015:
Veröffentlichung in der HZ, 9.9.2015
Bericht aus der HZ, vom 26.08.2015:
Bericht aus der HZ, vom 20.08.2015:
Leserbrief aus der HZ, vom 14.08.2015:
Aktuelle News.
Leserbrief in der HZ vom 7. Juli 2015:
Leserbrief in der HZ vom 25.Juni 2015
Leserbrief in der HZ vom 23.Juni 2015
HZ-Artikel vom 17.Juni 2015
Wiederholt wird Vertrauen in "saubere" und zukunftsfähige Projekte vom Investor missbraucht
Sauers Taktik wird NICHT aufgehen ...
Auch wenn Roteberg-Investor scheinbar mit der Meldung hausieren geht, dass er sich mit allen notwendigen Grundstückseigentümern einig sei, hier nochmals der Hinweis: Auch wenn Genehmigungen nach dem Baurecht für Kabeltrasse und Ableitung nicht notwendig sind, so dürfen doch die RECHTE DRITTER NICHT verletzt werden.
OHNE ZUSTIMMUNG DER EIGENTÜMER - KEINE NUTZUNG DER FLÄCHEN!!!
Und noch sind längst nicht alle Grundstücke sicher Herr Sauer.... auch wenn Sie das anders vermelden!
Zudem ergeht die Genehmigung ausdrücklich „unbeschadet der Rechte Dritter“. Das bedeutet, dass der Vorhabensträger nicht berechtigt ist, ohne das Einverständnis des Grundstückseigentümers fremde Grundstücke zu benutzen.
Durch die Zulassung des Vorhabens nach Naturschutzrecht oder Forstrecht werden Ihre Rechte als Grundstückseigentümer daher nicht beeinträchtigt.
2. OffenlegungTeilregionalplan Nordhessen - Windkraft
BI Friedewald e.V. übergibt 513 Einwendungen an den RP Kassel
In dieser Woche haben Mitglieder der Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald e.V. zwei Ordner mit insgesamt 513 Einsprüchen (Stellungnahmen) zur 2. Offenlegung des Teilregionalplan Nordhessen beim Regierungspräsidium Kassel - Dezernat 21 Regionalplanung - übergeben.
Die Abordnung der BI wies bei der Übergabe darauf hin, das die Stellungnahmen Einzeleinsprüche gegen die 2. Ausweisung der Vorrangebiete für Windenergienutzung und für Windindustrieanlagen im Teilregionalplan Energie Nordhessen sind.
Diese Einwendungen stammen allesamt von tatsächlich Betroffenen, also Bürgerinnen und Bürger aus den Orten Friedewald mit Lautenhausen und Hillartshausen, Heringen-Herfa, Philippsthal-Unterneurode und der näheren Umgebung. Die Einwendungen richten sich gegen die Vorrangflächen: HEF_21 Gaishecke, HEF_23 Hammundeseiche, HEF_26 Stangenrück, HEF_29/30 Roteberg sowie HEF_28 Waltersberg.
Die Überbringer der prall gefüllten Ordner äußerten den ausdrücklichen Wunsch, die enthaltenen Forderungen und Einsprüche in die weiteren Planungen einzubeziehen und vor allem die Bevölkerung auf dem weiteren Weg mitzunehmen.
Erste Erkenntnisse werden während der Regionalkonferenz am 15. Juni 2015 den Teilnehmern vorgestellt.
Die vom RP Anwesenden, Frau Linneweber (Dezernat 21) und Herr MarkusSchäfer (Rechtsabteilung RP), versicherten der Delegation der BI Friedewald glaubhaft, dass die Stellungnahmen nun intensiv geprüft und stichhaltige Sachargumente in den weiteren Prozess einfließen würden.
Gleichwohl machten Sie abschließend deutlich, dass die letzte Entscheidung bei der Regionalversammlung und den politischen Entscheidungsträgern liege.
Bericht aus der HZ vom 22.5.2015
Leserbrief aus der HZ vom 20.5.2015
Kontaktaufnahme mit den Bürgerinnen und Bürgern wird voller Erfolg
Viele Friedewalder Einwohner/innen haben die Möglichkeit genutzt, sich am Stand der BI vor dem Neuakuf-Einkaufsmarkt über die aktuelle Situation in Sachen Windkraft zu informieren.
Infostand am Edeka-Einkaufsmarkt Friedewald
BI hilft bei Einwendungen gegen Windvorrangflächen
Am Roteberg ist der Wald schon gerodet. Nun befürchtet die Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald weiteres Ungemach durch drei zusätzlicheWindvorrangflächen, die im neuen Teilregionalplan Windenergie Nordhessen ausgewiesen sind. Welche Folgen dieser unverhältnismäßige Zuwachs an Windrädern für die Dreienberggemeinde haben könnte, darüber wollen die Mitglieder der BI am kommenden Freitag und Samstag (8., 9. Mai) deshalb mit einem Info-Stand am EDEKA-Einkaufsmarkt in Friedewald informieren.
Dort wollen sie auch Hilfestellung zu den Einwendungen im Zuge der 2. Offenlegung des Teilregionalplans geben. Noch bis zum 29. Mai hat jeder die Möglichkeit, seine Einwände gegen die Windkraftflächen beim Regierungspräsidium in Kassel einzureichen. Mustereinwendungen liegen aus.
Der Infostand ist am Freitag, 8. Mai von 14 bis 18 und am Samstag, 9. Mai vom 10 bis 14 Uhr besetzt.
Muster-Einwendung zum Download:
Heute ist der "Internationale Tag gegen den Lärm"
Hierzu ein interessanter offener Brief zu Infraschall und tieffrequentem Lärm.
Klickt den nachfolgenden externen Link:
http://www.windwahn.de/index.php/news/allgemein/offener-brief-zum-internationalen-tag-des-laerms
Das rollt in Sachen Windkraft auf uns zu.....
Dokumentiert das Gesehene:
Solltet auch ihr Beobachtungen machen, dann dokumentiert diese doch nach dem folgenden Schema. So können diese an den RP geschickt werden:
Kommunen wehren sich!
Nachfolgend zwei Artikel aus der HZ vom 17.4.2015
In Hersfeld und Neuenstein formiert sich Widerstand gegen die Regionalplanung
2. Offenlegung Teilregionalplan
Energie Nordhessen läuft
Für alle weiteren Informationen hierzu - klick auf das Bild! NEUE RUBRIK VORHANDEN
Vorrangflächen
30 neue Anlagen in der Gegend!
Der Besengrund wird zerstört. Wo soll das noch hinführen?
Pressemeldung BI "Rettet den Buchwald"
HZ vom 17.3.2015
Berichterstattung HZ vom 17.3.2015
HZ vom 13. März 2014:
Gemeindevertretersitzung in Ludwigsau
Lärmbelastung durch Windpark Wehneberg ein Thema
Die Gemeindevertreter Karl Grebe, Markus Sauerwein und Joachim Sust stellten den Antrag, am Windpark Wehneberg eine Schallmessung durchführen zu lassen. Karl Grebe begründete den Antrag damit, dass die Beschwerden hinsichtlich der Lärmbelästigung durch die Windräder seitens der Rohrbacher Bürger zunehmen (Eigene Anmerkung: Dies wurde www.friedewalder. info durch Zuschriften in den letzten Wochen mehrfach angezeigt).
Besonders bei stärkeren Westwinden bemerke man eine Zunahme des Lärms.
Interne Messungen ergaben einen Schallpegel von 45 Dezibel. Karl Grebe wies daraufhin, dass man wegen des Lärms in Dänemark den Ausbau der Windkraft bereits gestoppt habe.
Bürgermeister Thomas Baumann teilte in diesem Zusammenhang mit, dass er diesbezüglich die Firma ABO-Wind bereits im Januar angeschrieben habe und um eine Überprüfung gebeten hatte. Er wisse, dass ein Jahr nach Inbetriebnahme der Anlagen eine erneute Überprüfungspflicht zur Schallmessung bestehe. Der Antrag der drei Gemeindevertreter wurde einstimmig angenommen.
Wie wird es in Friedewald?
An diesem Beispiel wird sich auch Friedewald orientieren können, stehen die genehmigten Anlagen am Roteberg dem Ort westlich "zur Seite".
Die Belästigungen durch hörbaren Schall und nicht hörbaren Infraschall werden - trotz anderslautender Bekundungen von Investorenseite - hier in Friedewald ein ernstzunehmendes Thema werden.
Leserbrief in der Hersfelder Zeitung, 10.3.2015
Pressebericht des NABU-Kreisverbandes
Ganzen Artikel lesen? Einfach das Bild anklicken!
Leserbrief an die Hersfelder Zeitung, 26.2.2015
Zum Original-Artikel auf der HP der Hersfelder-Zeitung gelangt ihr per Klick auf den Artikel oder über nachfolgenden Link:
http://www.hersfelder-zeitung.de/zeitung-abo/leserbriefe/leserbrief-thema-windkraft-region-4770959.html
Kommentar
Wie der direkt Betroffene das sieht...
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Genehmigungsbescheid Roteberg
Zum schmunzeln, zum lachen, zum kotzen...
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Artikel aus der "Welt am Sonntag"
vom 1.3.2015
Zum Lesen des kompletten Artikels bitte diese Vorschau anklicken!
Aktuelle (trostlose) Bilder vom Roteberg
DEMO gegen den Wind-Wahnsinn in Osthessen
Die Masse derer, die sich diesen Wahnsinn nicht mehr gefallen lassen, wird jeden Tag größer. Bürgerinitiativen aus allen Richtungen haben sich am heutigen Samstag in Fulda zusammengefunden, um das Unverständnis auszudrücken. Unverständnis, unter welchen Bedingungen Deutschland zum Vorreiter in Sachen Energie werden will.
Bürgerbeteiligung gleich NULL! Rücksichtnahme gleich NULL!
Unter anderem vor dem Gebäude von Rhön-Energie, dem größten Windkraftbetreiber im Landkreis Fulda, wurde lautstark gegen die Landesregierung und das aktuelle Vorgehen in Sachen Windkraft demonstriert!
WEITER SO..................................
Hier Impressionen vom Tag in Fulda:
Zum heute in der HZ erschienenen Artikel und Kommentar zur Windkraft am Roteberg folgende Anmerkungen:
Verständlich, dass die kommunalen Politiker nicht allzu tief in allen Thematiken stecken können. Das ist auch gar kein Ansatz zum Vorwurf!
Man muss aber als Bürger/in verlangen können, dass bei Entscheidungen zumindest die notwendigen Informationen beschafft worden sind bzw. alle Interessen gegeneinander abgewogen werden.
Dies wurde in Friedewald mehrfach aufgezeigt und angezweifelt!
Leider ist es in Friedewald so, dass viele Einwohnerinnen und Einwohner noch immer nicht wissen, was auf sie zukommt.
Und diesen Leuten macht die Politik dann wiederum zum Vorwurf, dass die Menschen sich doch informieren müssen.....
Aus Zeitdruck werden über Nacht Tatsachen geschaffen...
Fragwürdige Tatsachen.
Das Beispiel Dammmersbach/Hünfeld:
"Sauerei"...
In Friedewald vergeht zwischen Erörterung der Einwendungen am 9.2. und der Genehmigung der Anlagen am Roteberg KEINE Woche!!!
Der Korridor der Rodung ist ja am
1. März geschlossen....
21.2.2015
"Sauerei"
Zerstörung Roteberg hat begonnen:
Baugenehmigung mittlerweile erteilt.
Beginn der Rodungsarbeiten am Roteberg bei Friedewald ist begonnen
Wir werden dies in den kommenden Tagen dokumentieren.
Also her mit euren Bildern!!!
3.2.2015
31.1.2015
Windkraft im Buchwald bei Wippershain
Belastungen auch für Sorga, Petersberg und Unterhaun erheblich!
Darstellung der Vorrangflächen im Buchwald bei Wippershain hier bei uns: Klick das Bild! +
Bahnbrechende Studie
über die Wirkung des Infraschalls
von Windrädern!n Windrädern
30.01.2015
Landratskandidat Werner David lädt nach Friedewald:
Infoveranstaltung im Hotel am Dreienberg
am Montag, 9.2.2014, um 18 Uhr
Thema: „Die Folgen der Energiewende - Warum der Ausbau der Windkraft falsch ist!"
Gäste: Rene Rock (FDP) und Mario Klotzsche (FDP)
30.01.2015
Aktuelle Einträge ins Gästebuch unserer Homepage:
Lohnender klick in die Navigationsleiste!!!
30.01.2015
Mediationsverfahren auch andernorts
Zuhörer und Presse unerwünscht
27.01.2015
Aktuelle Karte des RP zu den Windvorranggebieten
im Ostkreis Hersfeld-Rotenburg:
Eine Übersicht über den gesamten Landkreis und dessen Vorranggebeite finden Sie hier:
12.01.2015
Gästebucheintrag aus Rohrbach zu den Windkraftanlagen Wehneberg:
http://www.friedewalder.info/Gaestebuch
11.01.2015
http://www.wattenrat.de/2015/01/06/windenergie-ratsmitglieder-haften-persoenlich-bei-gesundheitsschaeden-durch-windkraftanlagen/
Windenergie: Ratsmitglieder haften persönlich bei Gesundheitsschädendurch Windkraftanlagen
Kommunale Ratsitzungen sollten eigentlich Pflichtveranstaltungen für den “mündigen” Wahlbürger sein: Man glaubt es kaum, wie schnell z.B. Genehmigungen über riesige und millionenschwere Windenergieprojekte auf der grünen Wiese am Dorfrand im kleinen Kreis von Gerd, Heiner, Kurt, Hans und Enno – oder wie die gewählten Ratsmitglieder sonst noch heißen mögen – über die politische Bühne gehen. Ratzfatz wird abgestimmt, ein neuer Flächennutzungsplan für Windkraftanlagen ist entstanden, dessen Ausdehnung vorher schon im stillen Kämmerlein unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit den potenziellen Investoren – die vorher über Jahre still und leise Land und Zuwegungsrechte erworben hatten- nach deren Wünschen ausgekungelt wurde. Die Kungelei wird ungemein durch enge verwandschaftliche oder bekanntschaftliche Verflechtungen oder durch die dörflichen Vereinssoziotope erleichert. Sieht man sich Handelregisterauszüge an, werden schwer zudurchschauende Wind-Geflechte wie in Pilzkulturen sichtbar. Man muss als staunender Zuschauer den Eindruck gewinnen, dass Gerd und Co. als gewählte kommunale Selbstverwalter sich der Tragweite ihrer Entscheidungen gar nicht bewusst, bei solchen Abstimmungen einfach nur überfordert sind und nur als Marionetten der Investoren die Hand heben. Das Nachsehen haben nicht nur die Natur, sondern auch die Anlieger, vor deren Haustüren dann kurz darauf in nur wenigen hundert Metern Abstand neue, bis zu 200m hohe Anlagen wie Riesenpilze aus dem Boden wachsen. Jetzt wuchert der Spaltpilz in den Dörfern, zwischen Betreibern und Betroffenen. Es beginnt der Lärmterror durch die Rotoren, für zwanzig Jahre und mehr, und es kann durchaus zu massiven körperlichen Beeinträchtigungen der Anwohner kommen: Schlaflosigkeit und Stressymptome durch den hörbaren Schall und den unhörbaren Infraschallsind die Folge. Es gibt Anlieger, die sich nun fremd im eigenen Hause fühlen und ständig neue Schlafstellen innerhalb ihrer vier Wände suchen, um dem Dauerlärm zu entkommen. Auch wenn man endlich aufgibt und wegziehen will: Der Wiederverkaufswert der Immobilien sinkt und kann nun sogar gegen Null gehen. Man wird nicht nur krank, sondern dazu auch noch kalt enteignet. Die verantwortlichen Ratsmitglieder Gerd, Heiner, Kurt, Hans und Enno leben indes in dem Wahn, etwas Gutes für die Gemeinde getan zu haben, kann doch jetzt eine Straße repariert oder die längst fällige Fußgängerampel finanziert werden. Dass aber auch Menschen in der Gemeinde wohnen, die nun für Jahrzehnte dem Lärmterror ausgesetzt sind, ist kein Entscheidungskriterium der Mandatsträger Gerd, Heiner, Kurt, Hans und Enno.
Der Investor pocht schon wieder an die Tür und will neue Flächen für noch mehr Anlagen für sein lukratives Geschäftsmodell, das alle Stromkunden mit einer Zwangsabgabe aus dem Erneuerbare Energien Gesetz zusätzlich zu den Stromkosten finanzieren. Im Klartext: Der geschädigte Anwohner darf für die Ursache seiner angeschlagenen Gesundheit auch noch selbst mit der überhöhten Stromrechnung bezahlen. Wenn aber Gerd, Heiner, Kurt, Hans und Enno gegen die Grundsätze des Allgemeinwohls verstoßen und die grundgesetzlich garantierte körperliche Unversehrtheit der Anwohner außer Acht lassen, können sie selbst mit ihrem privaten Vermögen zur Kasse gebeten werden, sie haften! Der Staatsrechtslehrer und Anwalt Prof. Michael Elicker und der Doktorand Andreas Langenbahn haben in aller Deutlichkeit in ihrem Aufsatz “Persönliche Haftung von Stadtratsmitgliedern” auf diesen Sachverhalt hingewiesen. Was für den Rat einer Stadt gilt, gilt selbstverständlich auch für die Gemeinderäte auf dem Dorf.
Die Namen der Ratsherren in diesem Beitrag sind nicht zufällig ausgewählt und nicht frei erfunden. Zusammen mit vielen anderen Kommunalpolitikern in Ostfriesland – von denen einige kräftig an der Windenergie mitverdienen – haben sie den unverwechselbaren Charakter der ehemals weiten ostfriesischen Landschaft “nachhaltig” verändert und zerstört, z.T. für den eigenen Profit und für den Profit weniger Investoren Die Triebfeder für diese Landschaftszerstörung ist die Gier, nicht der vorgeschobene “Klimaschutz” oder eine vorgebliche “Energiewende”, die es nicht gibt. Diese Gier als Triebfeder wurde bereits am 29. Oktober 2004 im Hyatt-Hotel in Köln von der damaligen CDU-Chefin Dr. Angela Merkel, die heute Bundeskanzlerin ist, vor Managern der Deutschen Energiewirtschaft klar benannt: “Auf die Dauer gibt es so viele Profiteure der Windenergie, dass sie keine Mehrheiten mehr finden, um das noch einzuschränken”.
07.01.2015
Ende der Einwendungsfrist
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Einwendungsfrist in Sachen Windkraft am Roteberg und an der Gaishecke ist mit dem gestrigen 6. Januar 2015 abgelaufen. Der Weg aber ist noch lange nicht zu Ende.
Wir haben mit vielen Leuten im Vorfeld gesprochen, wir haben auf viele Dinge immer wieder hingewiesen, wir haben insgesamt auch vieles am gesamten Verfahren auszusetzen und zu bemängeln - nicht formal, aber in Bezug auf Bürgerbeteiligung oder Kommunikation auf Augenhöhe.
Bestes negatives aber gleichzeitig auch authentisches Beispiel hierfür war die „Hessen-Agentur-Veranstaltung“ in der Festhalle mit den am Verfahren beteiligten Gruppen.
Denjenigen, die sich mit formulierten Einwendungen - ob umfangreich oder kurz gefasst - erhebliche Mühe gemacht haben, sagen wir DANKE!
IHR habt genau das getan, was immer wieder eingefordert wird, was gewünscht ist:
IHR habt euch beteiligt.
IHR habt eine eigene Meinung präsentiert.
IHR habt auf Missstände hingewiesen.
Dafür danken WIR!
In vielen Mails wurde an uns aber auch die Sorge angetragen, ob diese Hinweise überhaupt ernst genommen werden, ob sich damit überhaupt intensiv befasst werden wird.
Das, liebe Leute, bleibt abzuwarten und zu hoffen.
Wir werden weiter "dran" bleiben und für ein belastungsfreieres Friedewald, für eine belastungsfreiere Region eintreten.
NABU Dreienberg sorgt sich wegen dem Roteberg - und weitere Presseinformationen:
Klick das Bild des Adventskalenders und lese jeden Tag ein neues Argument!
09.12.2014
Landschaftsplanerische Unterlagen zum Windpark Gaishecke!
Offener Brief
Sehr geehrte Mitglieder der Gemeindevertretung der Gemeinde Friedewald,
wie wir alle wissen, befinden wir uns mitten in der Energiewende. Diese ist grundsätzlich zu befürworten und auch nicht in Frage zu stellen.
Aktuell läuft hierzu unter anderem das Genehmigungsverfahren für die Windkraftanlagen am Roteberg und an der Gaishecke. Darüber hinaus wird die heimische Region auch erheblich vom WKA-Standort Waltersberg (auf Heringer Gebiet) tangiert sein.
Wir, größtenteils Mitglieder der Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald e.V., sehen es sehr kritisch, dass die Errichtung dieser Anlagen ein unausweichliches Diktat der Energiewende zu sein scheint, welches von den Entscheidungsträgern vor Ort, von Ihnen, nicht entsprechend hinterfragt wird und wurde.
Während des ganzen Verfahrens und den Veranstaltungen vermissen wir ein Bekenntnis der Gemeindegremien zur geführten Diskussion.
Daher stellen wir Ihnen, liebe Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter, mit diesem Brief in aller Offenheit und mit der notwendigen Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Friedewald, nachfolgende Fragen.
Ihnen deshalb, da Sie es sind, die am morgigen Mittwoch unter anderem über Kabelführungs- und Wegenutzungsverträge entscheiden wollen.
Sie, die am morgigen Mittwoch das gemeindliche Einvernehmen nach §36 BauGB erteilen wollen. Für den Windpark Roteberg und für den Windpark Gaishecke.
Sind Sie mit allen notwendigen Informationen ausgestattet, die es Ihnen erlauben, über diese Dinge – für die Zukunft Friedewalds von elementarer Bedeutung – zu entscheiden?
Welche Kompetenz kann der Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Friedewald in Sachen Zuleitungs- und Ableitungsverträgen vorweisen, um eine Empfehlung für das Gemeindeparlament auszusprechen?
Ist Ihnen diese Empfehlung überhaupt verständlich und nachvollziehbar?
Welcher Rechtsposition folgen Sie mit ihren Entscheidungen?
Hat das Land Hessen, hat der Hessische Städte- und Gemeindebund, Unterstützung geleistet und Ihnen die Richtung vorgezeigt?
Wurde diese Hilfe überhaupt abgerufen und/oder in Anspruch genommen?
Ist Ihnen die Tragweite bekannt, wenn sich die Gemeinde tatsächlich, wie inzwischen bekannt, an den Anlagen beteiligen wird?
Mit welchem Geld soll eine Beteiligung bei einem aktuellen Schuldenstand von über zehn Millionen Euro erfolgen?
Wieso war dies nicht Thema der Bürgerinformationsveranstaltung am 4. Dezember 2014, als die Eckpunkte des Haushaltsentwurfes 2015/2016 den Bürgern vorgestellt wurden?
Wenn die Pflicht zur planerischen Konfliktbewältigung nicht auf rechtmäßige Weise wahrgenommen wurde, dann müssen Sie im Zweifelsfall mit Ihrem Privatvermögen für die Folgen haften und einstehen.
Sind Sie darüber aufgeklärt, dass Sie in die persönliche Haftung genommen werden können und unter Umständen auch genommen werden?
Unterstützt die Gemeinde Friedewald, unterstützen Sie als Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter, das Vorhaben des Investors, die Anlagen für den Roteberg notfalls auch direkt durch den Ort Friedewald anfahren zu lassen?
Ist Ihnen bekannt, dass Herr Forch mit strafrechtlichen Schritten droht, sollte das Projekt nicht wie geplant realisiert werden können?
Müssen wir uns als BI nun auch rechtlich beraten lassen, um unsere Interessen zu vertreten? Dies werden wir in Abstimmung mit unseren Mitgliedern dann auch tun!
Mittlerweile verbreitet sich ob der aktuellen Entwicklungen ein fader und bitterer Geschmack in und um Friedewald:
Die Anlagen am Birkig bei Motzfeld entfallen ob der wunderbaren Weitsicht. Der Heiderain oder der Rhönblick behalten die tolle Aussicht in die Rhön, die wichtiger scheint oder mehr Wert sein soll, als massive Beeinflussung des gesamten Ortes, der gesamten Einwohnerschaft durch Schattenwurf und Schall!
Die Verträge in Sachen Zu- und Ableitungen über gemeindeeigenen Grund und Boden werden zwischen Bürgermeister und Investor abgeschlossen. Sind Sie als Vertreter im Bilde, wie die Konditionen ausschauen – auch im Verhältnis zu denen zwischen Privatleuten und Investor? Und schlussendlich will sich die Gemeinde nun an den Anlagen finanziell beteiligen, so diese denn nicht zu verhindern sind.
Sind diese Pläne, den Haushalt der Gemeinde auf Kosten der Wohn- und Lebensqualität zu sanieren, wohlmöglich auf der gemeinsamen Fahrt des Bürgermeisters und des Investors nach Wiesbaden zum Termin mit der Hessenagentur entstanden?
Trotz aller Bemühungen von Friedewalder Bürgerinnen und Bürgern, die zukünftige Lebensqualität auch ohne diese Anlagen sicher zu stellen, scheinen Sie diese Windräder zu tolerieren und damit die Meinung des Friedewalder Volkes zu ignorieren. Sie ignorieren damit über 1200 Wählerstimmen!
Verehrte Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter. Beantworten Sie sich selbst diese Fragen. Beantworten Sie den Wählerinnen und Wählern diese Fragen. Beantworten Sie uns als Einwohnerinnen und Einwohner einer Zukunftsgemeinde für Generationen diese Fragen.
Wollen Sie wirklich das Beste für die Zukunft Friedewalds? Können Sie die Folgenabschätzen, die sich hieraus ergeben?
Zeigen Sie der Bevölkerung von Friedewald, dass die Errichtung der Anlagen auf dem Roteberg und an der Gaishecke KEIN unausweichliches Diktat ist, sondern von Ihnen in der notwendigen Art und Weise hinterfragt wird. Dies sehen wir als Ihre Pflicht an!
Zeigen Sie, dass Sie die Energiewende genauso wollen, wie die Unterzeichner. Aber zeigen Sie auch und seien Sie sich dessen bewusst, dass Sie hier vor Ort die Verantwortung für die aktuelle Entwicklung tragen und auch zukünftig tragen werden.
Wir wünschen Ihnen für die aktuellen Entscheidungen über die Windkraftprojekte am Roteberg und an der Gaishecke, dass Ihnen die notwendigen Informationen bekannt sind.
Abschließend wünschen wir Ihnen ein glückliches Händchen und eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
gez.
Zwanzig anwesende Mitglieder der BI-Sitzung vom 8.12.2014
09.12.2014
Aktuelles Positionspapier in Sachen Gesundheitsrisiken durch Windkraftanlagen zum Download.
Ein MUSS für alle Interessierten und Betroffenen!
02.12.2014
27.11.2014
Genehmigungsverfahren BimSchGDie
Informiert euch und lest nach, welche naturschutzrechtlichen Dinge im Verfahren beachtet werden und bewertet dies mit euren eigenen Erfahrungen und Beobachtungen.
Nutzt diesen Abgleich, um eure Einwände und Kritikpunkte zu formulieren. Beachtet bitte, dass die Frist bereits läuft.
Wer Hilfe benötigt, kann sich jederzeit an die BI Friedewald e.V. wenden.
Einfach Bild anklicken und informieren:
24.11.2014
Umstrukturierung der Homepage
Wir haben die Besucherzahl von 20.000 zum Anlass genommen, um die Homepage barrierefreier und nutzerfreundlicher zu gestalten.
Die erste Umsetzung ist die Startseite: Hier werdet ihr ab sofort alle News und aktuellen Infos direkt angezeigt bekommen, ohne in die Navigation einsteigen zu müssen.
Danke für über
Zwanzigtausend Aufrufe
der Seite!
Der Erfolg gibt uns recht und wir werden weiter machen wie bisher!
Aktuelles Beispiel:
In dieser Woche habe ich auf eine per Mail verteilte Information der BI die freundliche Rückmeldung und den Dank bekommen, dass wir Infos verteilen die ALLE schon kennen.
Beigefügt auch ein Hinweis auf Tippfehler. Okay, den zweiten Hinweis nehme ich an. Ich gelobe sogar Besserung. Passiert bei mir auch alles neben den vielen Dingen des täglichen Lebens. Aber: ICH stelle mich der Kritik! Und ich beschäftige mich damit. Aber diese Besserung erwarte ich dann auch von euch!!!!!
Kurze Meinung zum Thema "Infos verteilen, die ALLE schon kennen": Das ist EIN Trugschluss der heimischen "Politiker": Ihr denkt, wir alle wissen Bescheid. Ihr denkt die Bürger sind auf dem gleichen Stand wie ihr....das nennt man, nein das nennt IHR Bürgerbeteiligung!!!!! WOW!
Ihr tut einfach so, als wenn der Bürger Bescheid weiß und beteiligt ist....., oder?
Die Frage hierzu ist aber doch auch: Wie würde der Bürger abstimmen, wenn er die Infos hätte, die ihr habt, wo ihr denkt, das sie alle haben, aber außer euch hat niemand etwas greifbares......?
Nutzt die besinnliche Adventszeit, und denkt eauch mal drüber nach....
M.Hahn
Neue AKTUELLE
Windkraft-Vorranggebiete 2. Offenlage
Für die komplette Landkreis-Karte entweder Bild anklicken oder: http://www.friedewalder.info/Windkraftanlagen/News
Pressemitteilung vom 18.11.2014
Autobahnteilstück der A4 für Verkehr gen Osten freigegeben.
In diesem Zuge eine Erinnerung an die Verhinderung der Erddeponie direkt am Wohngebiet: Fast genau auf den Tag vor zwei Jahren, am 12.11.2012 wurde der Einsatz der Friedewalder Bürgerinnen und Bürger belohnt und von dieser wahnwitzigen Idee abgerückt.
Lest mehr auf https://www.facebook.com/friedewalder.info
Video zum Kranichzug über Roteberg
Für die User ohne Flash kann das Video auf Youtube angesehen werden:
Information des NABU Hessen
NABU Hessen: Kranich-Beobachtungen online melden
In diesen Wochen ist wieder das großartige Herbstschauspiel ziehender
Kraniche am Himmel über Hessen zu sehen. Aufmerksame Naturfreunde
konnten bereits viele Schwärme des laut trompetenden „Glücksvogels“ am
Abendhimmel beobachten. „In den letzten Tagen mit Hochdruckwetter waren
tausende Kraniche nach Süden unterwegs“, erklärt Gerhard Eppler,
Landesvorsitzender des NABU Hessen. Allein am Samstag und Sonntag seien
über 10.000 Kraniche in Hessen gesichtet worden. Insgesamt sei in diesem
Herbst mit bis zu 250.000 Vögeln zu rechnen. Der NABU Hessen ruft dazu
auf, Kranichbeobachtungen unter
www.Kranich-Hessen.de
online zu melden.
Da sich Kraniche bei ihrem Zug an Landmarken wie Flüssen und Berggipfeln
orientieren, sind sie bei ungünstiger Witterung dazu gezwungen, eine
außerplanmäßige Zwischenrast einzulegen. „In den nebelreichen Tagen der
letzten Woche konnte man deshalb an vielen hessischen Rastgebieten
Kraniche beobachten“, so Eppler. Bei Schwalmstadt war es dabei zur
Störung von rastenden Kranichen gekommen, als ein Spaziergänger über
7000 Tiere aufscheuchte. Der NABU bittet deshalb alle Naturbeobachter um
Rücksichtnahme: „An den Rastplätzen sollte man einen Abstand von
mindestens 300 Meter einhalten, um die Kraniche nicht unnötig zu
beunruhigen“, so Eppler. Jede Störung koste die „Vögel des Glücks“
Kraft, die sie für den langen Flug in die Überwinterungsquartiere
benötigten.
Aktueller Kranichzug über Friedewald
24.10.2014
Windkraftveranstaltung ist gefühlter Erfolg für die Bürgerinnen und Bürger
Über Zweihundert Mitbürgerinnen und Mitbürger folgten der Einladung zur Informationsveranstaltung Windkraft um den Dreienberg in die Friedewalder Festhalle. Strittigstes Projekt und am meisten diskutiert waren an diesem Abend die Anlagen am Roteberg.
Es gab viele neue Gesichter zu sehen - aber insgesamt nicht viel Neues. Die geladenen Gäste vom Regierungspräsidium, von Planerseite, von der BI und von einem Planungsbüro für Energieanlagen hatten allesamt in einem Vortrag die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge vorzustellen. Danach ging es in eine einstündige Fragestunde. Hier hatten die Besucher die Möglichkeit, im Plenum Fragen an die jeweiligen Parteien zu stellen.
Was bleibt übrig nach diesem Abend:
Die Aussage eines normalerweise neutralen Moderators, Herr Ewen, der die Aussage der BI-Verantworlichen, nicht die Energiewende an sich in Zweifel zu stellen, sondern die Art und Weise der Planung hier um den Dreienberg zu kritisieren, nach erfolgter Präsentation in Zweifel stellte.
Die gefühlte Unruhe und Nervosität innerhalb der Bürgerschaft, unter den Einwohnerinnen und Einwohnern. Natürlich auch ausgedrückt durch die große Teilnahme.
Der scheinbar erhebliche Nachholbedarf in Sachen Planungsablauf von Windkraftanlagen. Die Fülle der Fragen nach Inhalten und Vorgehensweisen zum Genehmigungsverfahren an die beiden Vertreter der RP-Außenstelle Bad Hersfeld drückte dies deutlich aus.
Es fehlt weiterhin ein Bekenntnis, eine den Bürgerinnen und Bürgern dargebrachte Stellungnahme der in Friedewald gewählten Vertreterinnen und Vertreter. Alle verstecken sich hinter den vor langer Zeit getroffenen Entscheidungen und vergessen die Sorgen und Ängste der hier lebenden Menschen. Vieles hat sich seit den Urspringsplanungen geändert, nur die Meinungen sind zementiert.
Dies wird für Beobachter umso unverständlicher, weil keinem Anwesenden an diesem Abend das Auftreten der Projektiererseite entgangen sein dürfte. War schon die Präsentation eine Abfolge an geschönten Darstellungen, so gipfelte die Verharmlosung der Anlagen am Roteberg darin, dass mit Blick aus dem Schlosspark Philippsthal keine Anlage in Friedewald sichtbar ist. Auch die niedliche Ansicht vom Soisbergturm lässt die Anlagen im Miniformat - sehr niedlich - erscheinen.
Statt auf die Sorgen der hier Betroffenen einzugehen und vielleicht den einen oder anderen Punkt zu sammeln, wurden die Publikumsfragen teilweise gar nicht beantwortet, teilweise wurde diesen ausgewichen oder wurden den Fragenden weithin sichtbare Arroganz entgegen gebracht.
Diese komplett fehlende Wertschätzung gegenüber den Teilnehmern,eine verabscheuungswürdige Eigenart - ist mit Verachtung zu strafen. Sollte diese Veranstaltung nicht auf Augenhöhe stattfinden?
Unter diesen Aspekten, die hängen geblieben sein müssen, frage ich die Grundstückseigentümer von Friedewald. Frage ich die Eigentümer, die an einer der geheimnisvollen Varianten zur Zufahrt Eigentum besitzen? Wie stellen Sie sich den Menschen gegenüber, die ihre Wertschätzung Friedewald gegenüber deutlich gemacht haben? Wie treten Sie den Menschen entgegen, die nach der Zielerreichung nicht minder arrogant vorgehen werden? Verkaufen Sie diesen Menschen den Grund und Boden oder ein Stück davon, der ein Stück Identität von Friedewald ausmacht? Der dieses Stück Identität bewahren kann?
Viele von Ihnen haben mitbekommen was betroffen macht, was Angst auslöst, wie die Zukunft aussehen soll. Aber Sie haben auch mitbekommen, wie die Zukunft aussehen kann, wenn wir es verhindern wollen und können.
WIR ALLE HABEN NOCH IMMER DIE MACHT, das Vorhaben auf dem Roteberg zu verhindern.
Hier geht es nicht darum, für Friedewald eine verträgliche Lösung zu bringen. Es geht nur darum, Profit zu machen, auf Kosten von uns.
Und das müssen wir verhindern: Wir Einwohnerinnen und Einwohner, wir Mitglieder der BI, wir gewählten Vertreterinnen und Vertreter, wir Bürger der umliegenden Orte die auch betroffen sind, wir ALLE!
Alle die sich jetzt nicht positionieren - und das muss nicht pro Mitglied der BI sein - sind für diesen Anlagenwahnsinn und verlassen das Boot der Gemeinschaft von Friedewald! Hier steht nicht die Energiewende zur Debatte. Hier steht die Art und Weise zur Diskussion. Wir haben fünf Anlagen um einen 2500-Einwohner-Ort. Wir leisten sichtbar unseren Beitrag zur Energiewende!
Nach diesem Abend muss jeder Beobachter seine persönlichen Schlüsse ziehen. Sprechen Sie untereinander und äußern Sie eure Meinung. Sei es durch Einwand beim RP, durch eine Rückmeldung an unsere politischen Vertreter oder durch eine Rückmeldung über das Kontaktformular der Homepage.
09.10.2014
Ablehnung der Ortsdurchfahrt für Schwerlaster
Dieses Thema könnte Friedewald auch bald beschäftigen bzw. aufkommen, wenn die Route - wie vom Investor angedacht - tatsächlich durch den Ort geführt werden solllte.....
Artikel aus der FAZ vom 7. Oktober 2014
07.10.2014
Übergabe der Unterschriften an
Lena Arnold!!!
Die CDU-Landtagsabgeordnete unseres heimischen Wahlkreises, Lena Arnold, folgte einer Einladung der BI Friedewald e.V. zur Übergabe der 1200 Unterschriften an den Petitionsausschuss des Hessischen Landtages.
Außerdem stand sie den Anwesenden Rede und Antwort und konnte so Aufschluss über die Sorgen der Friedewalder Bürgerinnen und Bürger bekommen.
Thema war natürlich die Umzingelung von Friedewald und dem Heringer Ortsteil Herfa - auch unter dem Hintergrund der RP-Entscheidung in Sachen Umzingelungsverbot (120-Grad-Regelung).
Weitere Infos folgen an dieser Stelle.
04.10.2014
NEUE Rubrik - Bürgermeinungen!!!
Da uns mittlerweile immer häufiger Meinungen und Anregungen aus der Gemeinde und der Region erreichen, wollen wir den interessierten Leser dieser Homepage daran teilhaben lassen.
Wir veröffentlichen also ab sofort die Zuschriften mit teils sehr interessanten und pikanten Informationen in der neu erstellten Rubrik.
03.10.2014
Aktuelle Bilder vom Wehneberg / aus Rohrbach:
02.10.2014
Umzingelungsverbot trifft Friedewald und Herfa im Besonderen!!!
Die vom Planungsausschuss der Regionalversammlung auszuschließende Einzingelung von Orten durch Windkraftanlagen ist als Musterbeispiel an den ORten Friedewald und Herfa oder auch der Region Dreienberg zu sehen und zu erläutern.
Zeitungsbericht aus der HZ vom 1.10.2014 oder hier nachzulesen:
Den im Artikel genannten Radius haben wir beispielhaft für die Orte Friedewald und Herfa dargestellt. Jeder Fall von Einzingelung soll durch den RP individuell geprüft werden!
Die Mitglieder der BI Friedewald e.V. haben seit Beginn ihres Engagements auf diesen Missstand hingewiesen und genau das bemängelt!
Darstellung der Radien für Friedewald.
Darstellung der Radien für Herfa.
29.09.2014
In den kommenden Tagen und Wochen finden die für die Bürgerinnen und Bürger bekannten Kranichzüge über die Gegend statt.
Bitte haltet Augen und Ohren offen - knipst Bilder dieses tollen Szenarios:
Dokumentiert damit das einmalige Naturschauspiel, wie die Tiere Bögen um die WKAs fliegen, sich an diesen erfreuen. Wie sie scheinbar unbeeindruckt von allen Einflüssen über uns hinwegziehen.
Gibt es hier überhaupt beachtenswerte und schützenswerte Fauna?
Der kommende Infoletter ist in Arbeit...
28.09.2014
Offener Brief an Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier von Florian Rentsch
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
Sie haben vor der Wahl am 07.09.2013 im Interview mit dem Darmstädter Echo, angesprochen auf das Thema Energiewende, unter anderem erklärt: „Wir haben aber auch festgelegt, dass wir die Bürger bei der Energiewende mitnehmen wollen. Eine erfolgreiche Energiewende bemisst sich nicht an der Zahl der Windräder, wir brauchen sichere und bezahlbare Energie.“ und weiter zum Thema hessische Bürgerinitiativen gegen Windkraft: „Wir müssen auch mit diesen Menschen fair und ehrlich umgehen.“
Gemeinsam haben wir in unserer Koalition im letzten Jahr dementsprechend vereinbart, dass Hessen-Forst seine Flächen nicht gegen den Willen einer Kommune an Betreiber von Windkraftanlagen verpachten wird. Dies gilt natürlich auch für den Fall, dass der Wille der Kommune als Ergebnis eines Bürgerbeteiligungsverfahrens zum Ausdruck kommt.
Angesichts aktueller Diskussionen um Standorte von Windkraftanlagen auf Flächen von Hessen-Forst stelle ich Ihnen die Frage: Gilt diese Aussage von Ihnen, dass auf Flächen von Hessen-Forst gegen den Willen von Bürgern oder Kommunen keine Windkraftanlagen errichtet werden weiterhin? Ich bitte Sie angesichts der Bedeutung dieser Frage für viele Menschen um eine kurzfristige Antwort.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich aufgrund der Aktualität des Themas diesen Brief der Öffentlichkeit zugänglich mache.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Rentsch, MdL
Fraktionsvorsitzender FDP
27.09.2014
Stahltürme am Wehneberg wachsen unaufhaltsam in den Himmel
Wachstum und Auswuchs der Energiewende:
So sieht das nicht zu Ende gedachte Elend am Beispiel Rohrbach gerade aus...
Und da kommt noch einiges an Metern oben drauf.
Wie liefern weiter aktuelle Bilder um das Szenario auch für Friedewald anschaulich zu machen. Viele können sich noch immer nichts unter unseren Warnungen vorstellen.
19.09.2014
BI zu Gast im Hessischen Ministerium
Vorstandsmitglieder der BI sind am heutigen Freitagvormittag zu Gast in Wiesbaden und erörtern und besprechen dort vor Ort die Problematik der geplanten Windkraftanlagen in der Dreienbergregion
Die Vertreter und direkt Betroffenen der BI Friedewald e.V. vor dem Ministerium in Wiesbaden: V.l. Hartmut Schaub, Carsten Mawick, Sascha Lingner, Andreas Sedelmayr und Marco Sell.
17.09.2014
So geht Windkraft heute:
Planer/Entscheider sind weit weg von den Anlagen - Einflüsse erfahren WIR!
Ist das die durchdachte Planung? Die Anlagen am Wehneberg werden nun von Stuttgart aus "gelenkt", in Friedewald am Roteberg obligen die Planungen der Firma Sauer, Bad Hersfeld. Schon ein Stückchen entfernt - Verkauf in fremde, weit weg liegende Hände, nicht unwahrscheinlich.
Schauen Sie auf die beiden nachfolgenden Bilder:
So geht Windkraft heute: Lassen wir die Betroffenen vor Ort doch jammern - hört ja keiner, sind ja weit weg!
Liebe Leute. Aufwachen!
Betroffen werden wir vor Ort alle sein. Nicht der Planer, nicht der Betreiber - WIR in Friedewald. Dort und in den Orten darum, rund um den Dreienberg wird nichts mehr so sein, wie es war. Diese Einkesselung wollen wir nicht!
16.09.2014
12.09.2014
Windkraftanlagen am Wehneberg
Aufbau der Stahlkolosse in vollem Gange
Nach und nach wachsen die Anlagen in den Himmel und ein Turm nach dem anderen wird weithin hinter und über den Bäumen des Wehneberges sichtbar. Sichtbar aus den verschiedensten Richtungen.
Mit der Sichtbarkeit wächst die Wahrnehmung. Mit der Wahrnehmung beginnt das Nachdenken. Und mit dem Nachdenken beginnt das Verständnis für die Lebensumstände der künftigen 25 Jahre.
Im Hintergrund zeichnen sich die ersten zwei Türme der zukünftigen Windkraftanlagen ab, die derzeit auf dem Wehneberg errichtet werden.
Auf die hier sichtbaren Türme kömmen noch die oberen Teile inkl. der WKA-Köpfe und Rotoren.
Die Einwohner von Rohrbach zeigen ihre Meinung zum Windpark Wehneberg!
Bilder der Baustelle zeigen das Ausmaß der Zerstörung. Durch die tonnenschweren Transporte wird der Boden großflächig für immer zerstört sein. Dies wird sich auch nach Abzug der Baugerätschaften nicht ändern.
Der Umfang des Windparks und die Ausmaße der Zerstörung und Vernichtung des Waldes sind vergleichbar mit den geplanten Anlagen auf dem Roteberg Friedewald!
Wer sich immer noch nichts vorstellen kann, dem sei der Weg über Rohrbach zur Baustelle ans Herz gelegt. Nach dem "Stempel" ein paar Eindrücke in Form einer Bildergalerie:
10.09.2014
BImSchG-Antrag für Roteberg gestellt
Investor Sauer hat entsprechenden Antrag gestellt und die Genehmigungsbehörden prüfen nun.
Die Mühlen des Verfahrens beginnen nun zu mahlen und Punkt für unkt in diesem Verfahren muss nun geprüft werden.
09.09.2014
Hält sich Landesregierung nicht an eigene Vorgaben?
Pressebericht aus der Hessischen Niedersächsischen Algemeinen vom heutigen Tage:
Lesen Sie den ganzen Artikel, indem Sie den Dateidownload am Ende des Bildes anklicken. Es öffnet sich eine PDF-Datei.
25.08.2014
Autobahn-Ausbau kommt gut voran
Hier ein paar Eindrücke vom aktuellen Autobahnausbau bei Friedewald:
Aufnahme von der bestehenden BAB4 in Richtung Osten:
Im Hintergrund rechts ist die neue Trassenführung zu sehen. Der Straßenbelag ist bereits aufgebracht.
Die neue Autobahnbrücke im Kessel.
Die neue Autobahn.
Die neue Autobahn.
05.08.2014
Heringens Bgm. Ries kritisierte die Resolution der Gemeindevertretung Friedewald
Unsere Meinung dazu
Bravo Herr Ries,
unsere Hochachtung, den Windpark Waltersberg haben Sie strategisch gut vorbereitet und nach allen Seiten abgesichert. Das zeigt Ihre Antwort auf die Resolution der Friedewalder Abgeordneten an den Regierungspräsidenten. Auf jeden Angriff eine Antwort parat oder einen Joker in der Hinterhand zeichnet eine gut durchdachte Strategie aus. Zeichnet Ihre Strategie aus.
Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, dass die Zubilligung des ehem. Friedewalder Bürgermeisters im Gemeinderat zwar kontrovers diskutiert wurde, man aber offensichtlich die gewaltigen Dimensionen des geplanten (und Heringen bekannten) Windparks auf dem Waltersberg, mit Auswirkungen auf den Friedewalder Ortsteil Lautenhausen, nicht ausreichend betrachtet hat. Auch kann der Friedewalder Gemeinderat in neuer Besetzung und einem neuen Bürgermeister aufgrund von Veränderungen, welche nicht prognostizierbar waren, zu neuen Erkenntnissen gelangen, die eine sofortige Beachtung und Neuausrichtung ihrer Politik bedeuten.
Insofern ist die Resolution richtig und auch notwendig, um Schaden von der Gemeinde und ihren Bürgern abzuwenden. Sie würden nicht anders handeln, oder?
Die Friedewalder Resolution entspricht offenbar so gar nicht Ihren persönlichen Interessen, welche augenscheinlich die Verschandelung des gesamten Heringer Stadtgebietes mit Windrädern zum Ziel haben. Und dies obwohl sich zwischenzeitlich eine große Mehrheit des hauptsächlich betroffenen Ortsteils Herfa gegen Windräder auf dem Waltersberg ausgesprochen hat. Die vitalen Anliegen von Nachbargemeinden interessieren Sie nicht.
Ihnen scheint zu entgehen, oder schlimmer sie ignorieren einfach, dass immer mehr Bürger im Kreisgebiet, in Hessen, in ganz Deutschland, den ungeordneten Ausbau der Windkraft (der ihnen außer höheren Stromkosten nichts einzubringen scheint) ablehnen. Dazu zählen neuerdings halt auch Friedewalder und Heringer Bürger, dass sollten Sie einfach mal zur Kenntnis nehmen und die Bürgerinteressen vor Ihre Eigenen setzen.
Ihre egozentrischen Alleingänge sind auch dem Heringer Stadtparlament suspekt, wie man allenthalben wahrnimmt. Das Sie nun versuchen, die Friedewalder Abgeordneten zu disziplinieren ist überheblich und nicht akzeptabel.
Hier noch der zugehörige Pressebericht vom 23.7.2014:
03.08.2014
WKA-04 am Roteberg könnte entfallen
Der Investor Sauer hat kürzlich in Aussicht gestellt, die am nächsten zur Bebauung "Alte Hersfelder Straße" liegende Windkraftanlage aus den Planungen zu nehmen.
Dies stellt ein Entgegenkommen dar und kann als Zeichen des guten Willens gewertet werden. Andere wiederum sehen in dieser Anlage das von Anfang an mit eingeplante Bauernopfer, welches bei Aufbegehren in der Bevölkerung fallen gelassen werden kann.
Die BI Friedewald e.V. sieht hier einen weiteren Beweis für die erfolgreichen Bemühungen, sich für die Wohnqualität stark zu machen und auf die Gefahren und Risiken der Anlagen um den Dreienberg hinzuweisen.
Freilich dreht dieser großzügige Schritt des Investors nicht die Arbeit der Bürgerinitiative auf Sparflamme und stellt auch keine Durchbruch dar, der akzeptiert werden könnte. Auch werden wir nicht nachlassen, mit den Grundstückseigentümern zu sprechen und diesen versuchen klarzumachen, dass niemand sein Land für die Zufahrt zum Roteberg verkaufen muss. Niemand muss seinen Grund und Boden dem "Verkauf" der eigenen Heimat zur Verfügung stellen.
Was ist ein solcher Verkauf wert?
Was ist es wert, die gewohnte Lebensqualität zu verkaufen?
Was ist es wert, die bestehenden Naherholungsgebiete großflächig zu vernichten?
Was ist es wert, sich dauerhaft den Gefahren durch Infraschall, Schattenwurf u.ä. hingeben zu müssen?
Was ist es wert, seinem Auge zukünftig keine Ruhe mehr gönnen zu können?
Dies alles ist grundsätzlich UNBEZAHLBAR!!!
Hinterher profitiert hier in Friedewald kein Mensch mehr!
Wir kämpfen weiter gegen eine Zufahrt über den Höhenweg, der für Spaziergänger, Radfahrer und Jogger zur Erholung dient. Wir werden weiter mit den Eigentümern sprechen und informieren.
Wenn sich aus Gesprächen herausstellt, dass bei Verhinderung dieser geplanten Zufahrt (dann nur durch die Eigentümer der eigenen Grundstücke - die "ihre Heimat nicht verramschen") eine Trasse hinauf zur Alten Hersfelder Straße droht, dann klingt dies mehr als Drohung denn als wirkliche Alternative.
Die Straße ist für solche Transporte weder gebaut noch vorgesehen. Der Großteil der Kosten für den Ausbau der Straße sind in 2006 durch die Anlieger getragen worden. Eine aufgetragene Teerschicht von ca. 10 cm reicht bei weitem nicht aus, um die Transporte hier entlang zu führen und die Lasten der tonnenschweren Lastwagen auszuhalten.
Hier könnte einmal die Rechnung aufgemacht werden, ob die Erzielung von Gewerbsteuern durch die Windkraftanlagen ausreichen, um die Schäden an der Straße zu beheben.
Die Zuwegung muss übrigens für die Zeit des Bestehens zugesichert sein. Bei Schäden und Reparaturarbeiten an den Anlagen müsste immer über diese Zuwegung angefahren werden. Und die Anlagen sollen ja auch wieder abgebaut werden - in wie vielen Jahren nochmal?
Wir informieren weiter und werden natürlich die Anwohner bei Neuigkeiten mit ins Boot nehmen.
Abschließend ein in dieser Woche aufgestöbertes Zitat von Jean Claude Juncker aus dem Jahre 1999:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt, und keine Aufstände,weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter, Schritt für Schritt, bis es kein zurück mehr gibt.“
Quelle: Spiegel Nr.55/1999, Seite136 und spiegel.de
Was denkt ihr darüber?
28.07.2014
"Besucherrekord"
auf www.friedewalder.info
In den vergangenen 24 Stunden hatten wir soviel "Besuch" wie noch nie zuvor.
Daher zeigt doch auch, dass ihr die Seite gut findet!
www.friedewalder.info bei Facebook
25.07.2014
24.7.2014
Frage des Tages
Wie hoch ist der Wertverlust von Immobilien in etwa zu beziffern, wenn im direkten Umfeld Windräder stehen?
Windräder verursachen in ihrem Umfeld Wertverluste von Immobilien von 20 bis 30 Prozent. Kritisch wird es vor allem nördlich von aufgestellten WKAs, da sie besonders durch die rotierenden Schattenwürfe der Rotorblätter betroffen sind.
Manche Objekte werden unverkäuflich. Der Schaden geht in die Milliarden und hinterlässt den bedauernswerten Betroffenen Wurt und Verbitterung.
In Friedewald wird die Belastung durch ein stetig näher an den Ort heranwachsendes Gewerbegebiet noch ein Stück weit größer.
23.7.2014
Frage des Tages
Woher kommt der Strom, wenn kein Wind weht und die Sonne scheint?
Dann muss er aus konventionellen Kraftwerken kommen.
Windräder, Solaranlagen und Biogas haben noch kein einziges konventionelles Kraftwerk ersetzen können.
Aber geht es darum überhaupt???
17.7.2014
Schwertransporte für Windkraftanlagen mitten durch den Ort Friedewald?
Mittlerweile gibt es nicht nur Gerüchte, sondern diese scheinen sich auch zu verdichten, dass ein möglicher Anfahrtsweg der LKW-Kolosse mit den großen Teilen für die Windkraftanlagen direkt durch den Ort Friedewald zum Roteberg geführt werden sollen.
Die Strecke wäre dann vom Autobahnzubringer über die Hönebacher Straße - Hauptstraße - Eichelsgasse - Alte Hersfelder Straße hinauf zum Roteberg.
Die Strecke würde mitten durch den gepflasterten Ort führen, der mit einer Gewichtsbeschränkung von max. 16 Tonnen belegt ist.
Weiterhin geht es hinauf ins Neubaugebiet Alte Hersfelder Straße.
Die Vorstellung einer solchen Trassenführung, und sei diese auch nur für ein paar Wochen sollte jeden Anwohner und Bürger in diesem Bereich aufschrecken lassen.
Und trotzdem werden im Bereich der Sängerhütte Grundstückseigentümer benötigt, die zumindest Teile ihrer Ländereien für die Anfahrt zur Verfügung stellen.
Hier sind wir in teilweise sehr zielführenden Gesprächen in denen wir Bürgerinnen und Bürger davon überzeugen können, was für den Ort Friedewald wirklich wichtig scheint. Lebensqualität versus Profitgier Einzelner, denen der Ort, die Gemeinschaft und das Wohl der hier Lebenden völlig egal scheint.
Zu diesem Gerücht/zu dieser Planung des alternativen Anfahrtsweges könnt ihr uns gerne mal eure Meinung zukommen lassen.
Wir würden dies als Bestandsaufnahme von Bürgermeinungen sehen und die Informationen dann auch gerne an die Entscheidungsträger weitergeben.
Wir sind der Meinung, dass ein Ort nicht wie bereits vielfach geschehen, an Fehlplanungen auseinander bricht, weil die Meinungen aufeinanderprallen und ein Kompromiss nicht in Erwägung gezogen wird.
Die BI steht für Alternativen zu Roteberg oder Waltersberg. Beide Planungen belasten die Einwohner von Friedewald oder Herfa und Lautenhausen in erheblichem, nicht zumutbarem Maße.
Wir werden in Kürze ein paar Veröffentlichungen zum Schattenwurf der gigantischen Anlagen machen.
Mit welchen Tricks wird gearbeitet?
Welche Parameter sind wirklich wichtig?
Wer überprüft im Nachhinein die Vorgaben?
Was bedeuten die veröffentlichten Skizzen und Pläne?
Bleibt neugierig und schaut immer wieder hier rein.....
13.7.2014
Infoblatt in der Gemeinde und angrenzenden Orten verteilt
Die BI hat zum Thema Windkraft einen Handzettel erstellt.
Dieser Flyer ist seit Mitte der Woche in der Verteilung und wird an alle Haushalte der Gemeinde Friedewald und ausgesuchten angrenzenden Ortschaften verteilt. Dazu geben wir einen Mitgliedsantrag zum Verein BI Friedewald e.V.
Mit dem Beitritt in die Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald e.V. stärkt ihr uns den Rücken und helft uns natürlich bei der Durchsetzung unserer Forderungen und Interessen nach Erhalt der gewohnten Lebensbedingungen.
WERDE MITGLIED in der BI!!!
Wie kommt meine Beitrittserklärung zur BI?
Wende dich an eines der Vorstandsmitglieder des Vereins (siehe http://www.friedewalder.info/BI-Friedewald-e.V./Vorstand) oder sende eine E-Mail an vorstand@friedewalder.info
13.6.2014
Helft uns / Helft mit und schaut in den Himmel
Ihr beobachtet Schwarzstorch oder Roten Milan?
Ihr habt Flugbewegungen dieser Tiere gesehen? Das ist gut!
Wir brauchen noch mehr Sichtungen und Dokumentationen von Flugbewegungen des Schwarzstorches und des Roten Milan - insbesondere im Bereich des Waltersbergs. Dort haben die Investoren bereits die Anträge eingereicht und somit das Genehmigungsverfahren eingeleitet. Dort werden am ehesten die Windkraftanlagen stehen und für eine massive Beeinträchtigung der Friedewalder Ortsteile Lautenhausen und Hillartshausen sowie des Heringer Stadtteils Herfas orgen.
Naturschutzrelevante Belange könnten allerdings das Genehmigungsverfahren erschweren, wenn nicht gar verhindern. Deshalb ist wichtig, besonders im Bereich des Waltersbergs die Flugbewegungen der seltenen Vogelarten Schwarzstorch und Rotmilan zu dokumentieren.
Jede Sichtung sollte neben Datum und Uhrzeit sowie einer kurzen Beschreibung der Witterungsverhältnisse und der Flugbewegungen (z.B. 2 Rotmilane nördlich des geplanten WKA-Standort kreisend) fotografisch und am besten noch mit GPS-Daten des Aufnahmestandortes versehen sein.
Also, liebe Wander- und Naturfreunde nehmt bei euren Tages- oder Abendspaziergängen eure Kameras und Fotohandys mit, haltet die Augen offen und stellt uns eure gesammelten Daten zur Verfügung. Eine dadurch möglicherweise erhalten gebliebene Avi-Fauna wird es euch danken.
Die gemachten Beobachtungen und dessen Informationen könnt ihr jederzeit per E-Mail an info@friedewalder.info senden oder jedem Vorstandsmitglied der BI Friedewald mitteilen.
Jeder von euch hat die Möglichkeit einen erheblichen Beitrag zu leisten, die Planungen der Windkraftanlagen zu beeinflussen.
3.6.2014
Gewinner und Verlierer in Friedewald
Verlierer
Zerstörung des Landschaftsbildes, Minderung der Lebensqualität, gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Geräuschemission, Infraschall, Schattenwurf und Blinklichter - wer in der Nähe von Windkraftanlagen leben muss, der zählt eindeutig zu den Verlierern.
Denn neben den gesundheitlichen Aspekten kommt noch ein wirtschaftlicher hinzu: Häuser und Grundstücke in der Nähe von Windparks verlieren stark an Wert. In manchen Regionen sind diese Immobilien unverkäuflich. Es findet praktisch eine Enteignung statt, da viele Immobilien eine Sicherung der Existenz und der Altersvorsorge darstellen. Verluste von rund 30 Prozent müssen Hausbesitzer durchschnittlich in der Nähe von WKAs hinnehmen. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommen Experten und Sprecher der Immobilienverbände Haus und Grund und Verband Deutscher Makler VDM. Auch Studien etwa von Prof. Jürgen Hasse von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, und des Verwaltungsjuristen von der FH Bielefeld Prof. Dr. Erwin Quambusch, belegen diesen Werteverlust. (eine Internet-Recherche zum Thema Windkraft und Wertverlust ist da sehr aufschlussreich) Als Konsequenz wird daher - ähnlich wie es seit Jahren in Dänemark übrigens Praxis ist, eine Entschädigung der betroffenen Immobilienbesitzer durch die Investoren gefordert.
In Friedewald wird der Werteverlust nach einer drohenden Realisierung der Windparks Roteberg, Gaißhecke und Waltersberg genauso spürbar sein.
Gewinner
Es gibt aber auch vermeintliche Gewinner, die neben den Investoren am Bau von Windparks kräftig verdienen: Grundstückseigentümer, die durch den Verkauf ihrer Flurstücke einen deutlich höheren Ertrag erzielen können. Zum Beispiel dann, wenn das Grundstück für die Zuwegung und Erreichbarkeit der einzelnen Windradstandorte von Bedeutung ist. Bei solchen Grundstücken schnellt der Quadratmeterpreis - je nach Wichtigkeit und Verhandlungsgeschick - ganz schnell mal in solche Höhen, in denen man, das Eurozeichen vor Augen, ganz schnell mal schwach wird. Eine ganz menschliche Reaktion, denn unter schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen wird so manchem der warme Geldregen sehr gelegen kommen. Beachten Sie auch die nachfolgende Kartenskizze am Ende.
Doch wie schnell wird der Segen zu einem Fluch, wenn nicht bedacht wird, dass mit dem Verkauf auch ein Stück Heimat veräußert wird, und zwar nicht nur seine eigene, sondern auch die der unmittelbaren Nachbarn und Mitmenschen.
Weiterführende Informationen zum Thema:
Vorschau - Infoletter
In den kommenden Tagen gehen wir im Infoletter noch näher auf die Entwertung von Grundstücken und Häusern in der Nähe von Windkraftanlagen ein. Diese Entwertung kann man mit Enteignung vergleichen.
Auch greifen wir die Trassenführung auf und erläutern Details des oben abgebildeten Planes (mögliche) Gewinner und Verlierer der Windkraftanlagen am Roteberg.
Bleiben Sie neugierig!!!
29.5.2014
Beitrittserklärungen zum Verein sind online
http://www.friedewalder.info/BI-Friedewald-e.V./Mitgliedschaft
26.5.2014
Beitrittserklärungen zum Verein
BI Friedewald e.V. sind fast fertig
Nachdem nun sämtliche relvanten Informtionen wie Bankverbindung, Gläubiger-ID etc. vorliegen, steht eurem Beitritt zum Verein BI Friedewald e.v. nichts mehr im Wege.
In den kommenden Tagen werden die Beitrittserklärungen fertiggestellt sein und auch auf der Homepage zum Download angeboten.
Diese müssst ihr dann nur noch ausfüllen und an die BI zurückgeben.
25.5.2014
"Red Noah's Day" war ein voller Erfolg
Viele Friedewalderinnen und Friedewalder machten sich am gestrigen Sonntag auf den Weg zur Festhalle, um die Solidarität zu bekunden und den kleinen Noah Dorsch zu unterstützen.
Mehr findet ihr hier: http://www.friedewalder.info/Sonstige-Themen/News
05.05.2014
"Gewerbegebiet West wird konkret"
Viele suggestive Fragen in Sachen Gewerbegebiet haben vor einigen Wochen für erheblichen Unmut und Verärgerung gesorgt. Warum? Vielleicht weil die Wahrheit vorweg genommen wurde?
Zumindest wird das Gewerbegebiet West scheinbar eiligst vorangetrieben und ein weiteres Stück Friedewalder Erfolgsgesichte geschrieben. Da die weitere Entwicklung nur im Einvernehmen mit der Bevölkerung vorangetrieben werden sollte (siehe: http://www.friedewalder.info/Sonstige-Themen/Gewerbegebiet ), sind die Anwohner/Einwohner nun am Zuge und gefordert.
Die zu erwartende Belästigung kann momentan live erlebt/gehört/gefühlt werden: Der durch die zur Zeit stattfindenden Erdarbeiten/Erdanfuhren (hinter dem Erdwall) verursachte Lärm, übertönt sogar einen in Betrieb befindlichen - durchschnittlich lauten Rasenmäher - und das ca. 250 Meter entfernt! Aber die Arbeiten finden zur Zeit zum Glück nur von 6 Uhr morgens bis ca. 18 Uhr abends statt - also zu den ganz normalen Zeiten, die eine Durchschnittsfamilie nicht stören sollten.
Ansonsten liebe Leute sind auch zukünftig keine Einschränkungen oder Belastungen zu erleben...
Warum in der überörtlichen Pressemitteilung in der HZ vom 30.04.2014 (http://www.hersfelder-zeitung.de/nachrichten/lokales/heringen/neubaugebiet-friedewald-3519650.html) nur auf die Erweiterung/ Ausweisung des Neubaugebietes - nicht aber die ebenso zur Ausweisung stehende westliche Erweiterung des Gewerbegebietes hingewiesen wird, erschließt sich an dieser Stelle noch nicht.
Eine mögliche Antwort ist vielleicht die, dass eine Veröffentlichung nicht vorgeschrieben ist oder für vernachlässigbar erachtet wurde.
Vielleicht war aber auch einfach kein Platz in der Zeitung?
Zur Aufklärung aller nicht ganz im Thema befindlichen Personen, wird zur Zeit die Veröffentlichung der im Newsletter Nr. 3 gestellten ungehörigen und suggestiven Fragen in Sachen Gewerbegebiet und die schriftliche Antwort und Reaktion hierauf durch den Gemeindevorstand überlegt.
Vorstand gewählt!
Der Verein "Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald" kurz "BI Friedewald" genannt, ist seit dem 15.4.2014 gegründet und wird für kommenden zwei Jahre durch folgenden Vorstand geführt:
1. Vorsitzender
| Marco Sell
|
Stellv. Vorsitzender
| Friedhelm Schönewolf
|
Kassierer
| Andreas Sedelmayr
|
Schriftführer
| Sven Gröschler
|
Beisitzer
| Sascha Sandow
|
Beisitzer
| Hartmut Schaub
|
Beisitzer
| Thorsten Sindel
|
Weitere Informationen zur Versammlung folgen.
Gründungsversammlung
Wie seit längerem angekündigt werden wir in dieser Woche die Gründung des Vereins "BI Friedewald" vollziehen.
Die Vorbereitungen und Planungen hierzu sind jetzt abgeschlossen, so dass die offizielle Gründungsversammlung terminiert wurde.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger und natürlich alle, die eine Mitgliedschaft anstreben, sind herzlich eingeladen, für
Dienstag, 15. 4. 2014, 20 Uhr
in das Hotel zum Löwen in Friedewald.
04.4.2014
HEUTE und MORGEN
Große Unterschriftenaktion
21.3.2014
Das ganze Dilemma etwas ausgeweitet.
Hier zeigt sich, dass etwas in diesem ganzen Verfahren fehlt:
Abstimmung zwischen den Kommunen. Mitbestimmung aller Betroffenen.
Die Energiewende ist grundsätzlich gut und gewollt, allerdings hapert es gewaltig in der Umsetzung! Oder sieht das jemand bei Betrachtung der Bilder anders?
Dies ist ein Kartennausschnitt.
Für komplette Kartenansicht nutzt den darunter befindlichen Download.
Die komplette Kartenansicht bei Interesse hier downloaden:
19.3.2014
Informationsveranstaltung der BI brachte erschreckende Details
Wie Waschmaschinen neben dem Bett
Entmündigt, von der Politik im Stich gelassen und vor vollendete Tatsachen gestellt - so fühlte sich Sylke Müller-Althauser, als sie vor zwei Jahren 1000 Meter von ihrem Wohnhaus im Hunsrück entfernt 200 Meter hohe Windkraftanlagen vor die Nase gesetzt bekam. Die Informationen über das Bauvorhaben in der Nachbargemeinde blieben an der Gemarkungsgrenze hängen. Sie gründete mit vier anderen Nachbarn eine Bürgerinitiative und ist mittlerweile im Vorstand des länderübergreifenden Bündnisses Energiewende für Mensch und Natur, dem inzwischen 9000 Mitglieder in 36 Bürgerinitiativen in Rheinland-Pfalz und im Saarland angehören. In dieser Funktion gab sie jetzt auf Einladung der Bürgerinitiative für ein l(i)ebenswertes Friedewald etwa 60 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern einen Einblick in die Arbeit der Bürgerinitiativen.
"Sie haben die Möglichkeit, Korrekturen vorzunehmen - die Anlagen stehen noch nicht", machte sie den Anwesenden Mut. Wichtig sei dabei sich zu vernetzen, Informationen zu sammeln, diese auch einzufordern und für Transparenz und Öffentlichkeit zu sorgen. Der Kampf um das Bahnbauprojekt Stuttgart 21 habe gezeigt, dass man die Bürger mitnehmen und beteiligen muss. "Die Menschen müssen wieder das Mandat für ihre Heimat bekommen", forderte sie denn auch die Abschaffung der privilegierten Bauvorhaben von Windkraftanlagen. Die privilegierten Baugenehmigungen nach den Bundesimmissionsschutzgesetz seien eine Katastrophe für die Menschen.
Und wie diese Katastrophe aussieht, das zeigte die Referentin eindrucksvoll an einigen Fotos aus ihrer Heimat. 200 Windräder drehen sich im Hunsrück, Sylke Müller-Althausers Wohnhaus ist inzwischen von 16 Windrädern umzingelt:"Bei ungünstigen Windverhältnissen können wir nicht mehr in unserem Haus übernachten, dann gehen wir zu Freunden oder ins Hotel. Es ist, als laufe die Waschmaschine die ganze Nacht direkt neben dem Bett", berichtete Sylke Müller-Althauser. Das mache auf Dauer einfach krank.
Schneisen, breit wie Autobahnen, wurden als Zuwegungen in den Wald geschlagen. Über 1000 LKW-Fahrten waren nötig, um die Baumaterialien für eine einzige Windkraftanlage zu transportieren. Die Folgen für Flora und Fauna ließen nicht lange auf sich warten, Fledermäuse, Wildkatzen und Luchse, die man in diesem Teil des Hunsrücks antreffen konnte, wurden nach dem Bau der Windräder nicht mehr gesichtet. Doch nicht minder schwer waren die Folgen für den Menschen in derRegion: Ganze Dörfer seien entfremdet, innerlich zerrissen und gespalten, in die große Masse der Kritiker und die wenigen, die davon profitieren - und durch Pachteinnahmen ihre Privatkassen aufzubessern und Haushaltsdefizite zu mindern versuchen. Mittlerweile kämen auch Besuchergruppen, um sich dieses Ausmaß derK atastrophe zu verdeutlichen: "Die Dimensionen, die diese 200 Meter hohen Windkraftanlagen haben, sind nur schwer nachzuvollziehen, wenn man sie nicht selbst gesehen hat" erläuterte sie. Dennoch hält die Referentin aus dem Hunsrück die Energiewende für alternativlos: "Es ist allerdings die Frage, wie wir den Weg beschreiten. Das muss mit Mensch und Natur im Einklang gehen und auch Sinn machen. Allzu oft drehten sich Windräder an Standorten, an denen die Windhöffigkeit eigentlich alles andereals rentabel ist", sagte Sylke Müller-Althauser unter dem Beifall der Zuhörer.